Eurovision Song Contest 2023: Termine, Teilnehmer – alle wichtigen Informationen zum ESC
Wann und wo der diesjährige Eurovision Song Contest stattfindet, wo man ihn verfolgen kann und mehr, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Der Eurovision Song Contest, kurz ESC, ist eins der populärsten TV-Events im europäischen Raum. 161 Millionen Menschen verfolgten das Finale des letztjährigen Wettbewerbs live vor den Fernsehgeräten, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) bekanntgab. Der diesjährige ESC wird, entgegen der Tradition, nicht im Land des Vorjahres-Siegers, der Ukraine, ausgetragen – der Grund dafür ist der nach wie vor andauernde Krieg. Die Veranstaltenden laden deshalb für den ESC 2023 nach Liverpool in die M&S-Bank-Arena ein. Der britische Singer-Songwriter Sam Ryder belegte 2022 den zweiten Platz.
Die Termine des diesjährigen ESC
Bevor das Finale am 13. Mai um 21 Uhr beginnt, finden zwei Halbfinale am 9. und 11. Mai, jeweils um 21 Uhr statt. Die ARD überträgt das Spektakel im Fernsehen: Die Halbfinale laufen auf ARD One, das Finale im Hauptprogramm. Außerdem kann der gesamte ESC im Livestream in der ARD-Mediathek und auf eurovision.de verfolgt werden. Das Motto dieses Jahr lautet „United by Music“ und sei ein Zeichen für die Partnerschaft von Großbritannien und der Ukraine.
- Erstes Halbfinale: 9. Mai 2023 | 21 Uhr
- Zweites Halbfinale: 11. Mai 2023 | 21 Uhr
- Finale: 13. Mai 2023 | 21 Uhr
Die Teilnehmer:innen am Eurovision Song Contest 2023
Der diesjährige ESC zählt insgesamt 37 Teilnehmer:innen. Die Veranstaltenden haben Russland sowie Belarus wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine ausgeladen. Montenegro, Nordmazedonien und Bulgarien, die im letzten Jahr noch dabei waren, nehmen dieses Jahr nicht Teil. Auch Ungarn und die Türkei schicken keine Acts an den Start. Sechs Länder sind bereits für das Finale gesetzt: Die Geldgeber des EBU Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien, sowie der Gewinner des letztjährigen Contests, die Ukraine. Die restlichen Teilnehmer:innen müssen sich über die Halbfinale für die Endrunde qualifizieren. Es ziehen jeweils zehn Künstler:innen ins Finale des Eurovision Song Contest ein.
Außerdem gibt es eine Neuerung im Voting für den Vorentscheid: In den Halbfinale zählt ab diesem Jahr nur das Zuschauer-Voting. Zuvor hatte auch die Expert:innen-Jury ein Mitspracherecht. Dieses beschränkt sich 2023 auf das Finale.
Hier das Starterfeld:
Startplatz | Land | Act | Song |
---|---|---|---|
1 | Norwegen | Alessandra | „Queen Of Kings“ |
2 | Malta | The Busker | „Dance (Our Own Party)“ |
3 | Serbien | Luke Blake | „Samo mi se spava“ |
4 | Lettland | Sudden Lights | „Aijā“ |
5 | Portugal | Mimicat | „Ai coração“ |
6 | Irland | Wild Youth | „We Are One“ |
7 | Kroatien | Let 3 | „Mama ŠČ“ |
8 | Schweiz | Remo Forrer | „Watergun“ |
9 | Israel | Noa Kirel | „Unicorn“ |
10 | Moldau | Pasha Parfeni | „Soarele și luna“ |
11 | Schweden | Loreen | „Tattoo“ |
12 | Aserbaidschan | TuranTuralX | „Tell Me More“ |
13 | Tschechien | Vesna | „My Sister’s Crown“ |
14 | Niederlande | Mia Nicolai & Dion Cooper | „Burning Daylight“ |
15 | Finnland | Käärijä | „Cha Cha Cha“ |
Startplatz | Land | Act | Song |
---|---|---|---|
1 | Dänemark | Reiley | „Breaking My Heart“ |
2 | Armenien | Brunette | „Future Lover“ |
3 | Rumänien | Theodor Andrei | „D.G.T. (Off And On)“ |
4 | Estland | Alika | „Bridges“ |
5 | Belgien | Gustaph | „Because Of You“ |
6 | Zypern | Andrew Lambrou | „Break A Broken Heart“ |
7 | Island | Diljá | „Power“ |
8 | Griechenland | Victor Vernicos | „What They Say“ |
9 | Polen | Blanka | „Solo“ |
10 | Slowenien | Joker Out | „Carpe Diem“ |
11 | Georgien | Iru | „Echo“ |
12 | San Marino | Piqued Jacks | „Like An Animal“ |
13 | Österreich | Teya & Salena | „Who The Hell Is Edgar?“ |
14 | Albanien | Albina & Familja Kelmendi | „Duje“ |
15 | Litauen | Monika Linkytė | „Stay“ |
16 | Australien | Voyager | „Promise“ |
Die deutschen Vertreter: Lord of the Lost
Deutschland wird beim Eurovision Song Contest 2023 von der Rock-Band Lord of the Lost repräsentiert. Mit ihrem Song „Blood & Glitter“ reihen sich die Hamburger in eine Tradition an erfolgreichen ESC-Shows ein: extravagante Kostüme und laute Musik. Die Gruppe um Chris „The Lord“ Harms war Support-Act bei der „Legacy of the Beast“-Tour von Iron Maiden im letzten Jahr, wodurch sie international Aufsehen erregen konnte. 2010 debütierten die Dark-Rocker mit ihrer Platte FEARS. Seitdem releasten die fünf befreundeten Musiker neun weitere Studio-Alben. Zuletzt erschien BLOOD & GLITTER, das Platz eins der deutschen Charts erreichte.
Das Moderations-Team
Julia Sanina, Graham Norton, Hannah Waddingham und Alesha Dixon werden live vor Ort moderieren. Laut BBC werden alle vier Moderator:innen das Finale begleiten, für die Halbfinale teilen sie sich in Gruppen von zwei auf. Timur Miroshnychenko, der ukrainische ESC-Moderator, wird ebenfalls am Start sein.