ESC 2018: „Anti-Nazi-Flitzer“ jetzt in Untersuchungshaft
Aufreger beim Eurovision Song Contest 2018: Ein selbst ernannter „Medienkritiker“ stürmte die Bühne, als SuRie ihren Song „Storm“ darbot.
Was für ein Abend in Lissabon: Michael Schulte („You Let Me Walk Alone“) holte unerwartet den 4. Platz beim Eurovision Song Contest, lag mit 340 Punkten nur zwei Zähler hinter dem Drittplatzierten Österreich. Siegerin wurde Netta aus Israel mit „Toy“, womit der ESC 2019 also in Jerusalem ausgetragen wird.
Den größten Aufreger des Abends leistete sich ein Flitzer, der den Auftritt der Britin SuRie störte. Als der Mann ihr das Mikro entriss, schien es ihm ein Anliegen, die britischen Medien zu kritisieren.
Während SuRie, bürgerlich Susannah Cork, „Storm“ intonierte, kam er angestürmt. Der lustige Typ trug ein T-Shirt, mit dem er anscheinend ein Buch bewerben wollte, und rief: „All the Nazis of the UK media, we demand freedom” („An all die Nazis der britischen Medien, wir verlangen Freiheit“).
Flitzer muss jetzt büßen
Nach zehn Sekunden ohne Mikro für SuRie war der Spaß vorbei, und der engagierte Medienkritiker wurde von der Bühne geholt.
SuRie mit Flitzer:
Auf Twitter hat sich SuRie, die eine Wiederholung des Auftritts am Ende des Wettbewerbs ablehnte, humorvoll über den Mann geäußert:
Weniger zu lachen wird der nicht namentlich genannte Bühnenstürmer haben. Laut der European Broadcasting Union (EBU) befindet er sich in U-Haft.
Die BBC meldet, dass der Mann ein Profi ist. Er habe auch schon die Veranstaltungen beim „ National Television Award“ und „The Voice 2017“ gestört.