ESC-Stellungnahme: Barbara Schöneberger und das „spontane“ Katja-Ebstein-Interview

Nach einem verwirrenden Interview zwischen Barbara Schöneberger und Katja Ebstein beim ESC-Vorentscheid hat sich der NDR zur Situation geäußert.

Während des deutschen ESC-Vorentscheids „Unser Lied für Liverpool“ am vergangenen Freitag (3. März) interviewte Moderatorin Barbara Schöneberger spontan die im Publikum sitzende Katja Ebstein. Dieser war die Situation jedoch sichtlich unangenehm, und sie ließ sich erst auf das Gespräch ein, nachdem sich die Moderatorin direkt neben sie gesetzt hatte. Die Aufdringlichkeit ist einigen Kommentator*innen im Netz unangenehm aufgestoßen. Daraufhin hat der Sender Stellung zum Vorfall bezogen.

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Vor der Show habe den NDR, der den Vorentscheid produzierte, wohl die Information erreicht, dass sich die am heutigen Donnerstag (9. März) ihren 78. Geburtstag feiernde Ebstein in Begleitung einiger Mitglieder des deutschen ESC-Fanclubs im Studio einfinden werde. In Abstimmung mit dieser Reisegemeinde sei dann eine Ehrung geplant gewesen. Sie bestand in einer Standing Ovation für die erfolgreichste deutsche ESC-Teilnehmerin aller Zeiten und einer kurzen Duett-Einlage ihres Songs „Wunder gibt es immer wieder„.

„Katja Ebstein war gemeinsam mit Freunden (unter ihnen Mitglieder des ESC-Fanclubs) als Zuschauerin im Studio“, habe eine Sprecherin der „tz“ berichtet, wie „Gala“ vermeldete. „Die Redaktion hatte im Vorfeld Hinweise der Fans bekommen, dass Frau Ebstein mit ihnen privat zur Show kommen möchte und hat daraufhin zusammen mit ihnen eine überraschende Ehrung dieser ESC-Legende geplant, welche im Studio zu Standing Ovations für diese große Künstlerin geführt hat.“

Dass diese mit den Worten „ich habe da etwas vorbereitet“ anmoderiert wurde, obwohl Schöneberger vorher vorgab, Ebstein erst spontan entdeckt zu haben, ließ erste Zweifel aufkommen.

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Das Interview absolvierte Ebstein dann professionell. Sie sei nach wie vor Fan und habe das Bedürfnis gehabt, sich die Show einmal im Studio anzusehen. Zum Teilnehmerfeld sagte sie, „da sind richtige Knaller dabei“. 1970 belegte Ebstein in ihrer ersten ESC-Teilnahme den dritten Platz. 1971 wurde sie Zweite, 1980 folgte eine weitere Drittplatzierung.

Den Vorentscheid gewannen die Hamburger*innen Lord of the Lost. Die Hard-Rock-Band wird Deutschland mit ihrer Single „Blood and Glitter“ bei der Show am 13. Mai in Liverpool vertreten.

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