ESC-Auftritt: John Lydon und PiL möchten für Alzheimer-Awareness sorgen
Sänger John Lydon möchte beim Songcontest antreten, um auf die Erkrankung aufmerksam zu machen. Seit 2018 ist seine Frau Alzheimer erkrankt.
John Lydon erklärte, er wolle Irland beim ESC vertreten, um auf die Alzheimer-Krankheit aufmerksam zu machen. „Es wird unter den Teppich gekehrt, aber indem wir darauf aufmerksam machen, kommen wir hoffentlich einer Heilung ein Stück näher“, sagte der Sänger. Der 66-Jährige findet die Verbreitung dieser Botschaft wichtiger als den Sieg beim Wettbewerb.
Der ehemalige Sänger des Sex Pistols tritt mit seiner Band Public Image Ltd. (PiL) zum ESC-Vorentscheid mit dem Song „Hawaii“ an. Den Titel hat er für seine Frau Nora Forster geschrieben, die 2018 mit der Krankheit diagnostiziert wurde. Der Song ist zudem einer Erinnerung an einen Urlaub des Paares auf der Inselkette.
Forster und Lydon lernten sich 1975 im Laden von Vivienne Westwood kennen. „Ihre Unabhängigkeit fiel mir auf wie keine andere. Sie war wie aus einem Film entsprungen, einfach völlig individuell und ohne Rücksicht auf die Mode der Zeit. Natürlich wurde ihr gesagt, sie solle mir nicht zu nahe kommen. ,Er ist schrecklich.‘ Das hat ihr Interesse geweckt“, erinnerte sich Lydon. Vier Jahre später heiratete der Sänger die Tochter vom früheren „Tagesspiegel“-Verleger und -Herausgeber Franz Karl Maier.
„Hawaii“ soll als 7″-Single erscheinen und wird auf dem neuen PiL-Album END OF WORLD zu hören sein, das Ende des Jahres erscheint. Am 3. Februar wird in einer TV-Show entschieden, wer Irland beim ESC 2023 vertritt. PiL treten gegen fünf andere Künstler*innen an.