Erste Presseerklärung zu Lindemann und Rammstein: „Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr“
Über ihre Anwälte haben Rammstein eine Presseerklärung veröffentlicht. Die Band wird rechtliche Schritte einleiten
Till Lindemann hat sich zu den gegen ihn erhobenen Missbrauchsvorwürfen noch nicht geäußert – aber am heutigen Donnerstag (08. Juni) taten das seine Anwälte für ihn, die Kanzlei Schertz und Bergmann. In einer Presseerklärung schreiben sie: Die „Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr“. Gleichzeitig kündigten die Rechtsanwälte an, rechtliche Schritte gegen alle Person einzuleiten, die die Vorwürfe in die Welt gesetzt hätten. Sie schreiben:
„In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben. So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von „Rammstein“ mithilfe von K.O.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“
Die Rechtsanwälte schreiben weiter: „Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.“
Auch wolle man gegen Medien vorgehen: „In einer Vielzahl von Fällen ist es dabei zu einer unzulässigen Verdachtsberichterstattung gekommen. So wurde nicht nur versäumt, hinreichend Beweistatsachen zu recherchieren und zusammenzutragen, sondern zudem auch gegen die Vorgabe verstoßen, ausgewogen und objektiv zu berichten.
In fast allen Fällen fand eine nachhaltige Vorverurteilung zulasten unseres Mandanten statt, was im Rahmen einer Verdachtsberichterstattung unzulässig ist. Schließlich wurde wiederholt versäumt, eine Stellungnahme unseres Mandanten einzuholen. Soweit gegen die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung verstoßen wurde, werden wir auch hiergegen für unseren Mandanten umgehend rechtlich vorgehen.“
Der Presseerklärung gingen Berichte von Rammstein-Fans voran, die Till Lindemann missbräuchliches Verhalten im Rahmen von Rammstein-Konzerten vorwerfen. Die Band befindet sich derzeit auf Tournee durch Europa.