Erotikfilm „365 Tage“ für sechs „Goldene Himbeeren“ nominiert
2020 waren die Kinos zu, doch schlechte Filme gab es trotzdem. Das Erotikdrama „365 Tage“ wurde jetzt sechsmal für den wohl schlechtesten Film nominiert.
Das Erotikdrama „365 Tage“ hat es geschafft, in sechs Kategorien für den verhassten Filmpreis „Goldene Himbeere“ nominiert zu sein. Das wären:
- Schlechtester Film
- Schlechtester Schauspieler (Michele Morrone)
- Schlechteste Schauspielerin (Anna-Maria Sieklucka)
- Schlechteste Regie
- Schlechtestes Drehbuch
- Schlechtestes Remake/Sequel
Verherrlichung von Drogen und Vergewaltigung
„365 Tage“ soll Drogenhandel, Entführung, Sex und Vergewaltigung von Frauen verherrlichen und somit nicht als Unterhaltungsprogramm dienen. Das schrieb die britische Sängerin Duffy im Sommer 2020 in einem offenen Brief an den Chef des Streamingdienstes Netflix, Reed Hastings. Es war der Höhepunkt einer internationalen Empörungswelle über das Erotikdrama, das wochenlang auf den Listen der meistgesehenen Filme von Netflix stand, wie auch spiegel.de berichtet.
Nun hat auch die Filmbranche mit dem polnischen Netflix-Film abgerechnet: und ihn in sechs Kategorien der „Goldenen Himbeere“ nominiert. Die Anzahl der Nominierungen teilt sich „365 Tage“ übrigens mit einem Star-Vehikel: Robert Downeys „Dr. Doolittle“ (er selbst wurde nicht als Hauptdarsteller nominiert).
Die Goldene Himbeere („Golden Raspberry Awards,“ „Razzie“) wird traditionell einen Tag vor den Oscars vergeben, diesmal am 24. April.