Eric Clapton: Videotribut für verstorbenen Mentor John Mayall
Gitarrist Eric Clapton teilt in emotionalem Video John Mayalls Einfluss auf seine Karriere.
Der Tod von Blues-Pionier John Mayall liegt derzeit als Schatten über der Musikwelt. Auch Eric Clapton gedenkt.
Eric Clapton erinnert sich
Der Gitarrist teilte emotionale Worte über seinen verstorbenen Musikkollegen. „Ich möchte dir vor allem dafür danken, dass du mich vor dem Vergessenwerden und Gott weiß, was noch allem, gerettet hast“, sagt Clapton in einem Video, das er über Social Media teilte. „Ich war ein junger Mann, etwa 18 oder 19, als ich mich dazu entschied, die Musik aufzugeben. Aber John Mayall fand mich, nahm mich mit zu ihm nach Hause und bat mich, seiner Band beizutreten. Ich blieb bei ihm und lernte alles, worauf ich mich auch heute noch an Technik und dem Wunsch, zu spielen, verlasse. Ich habe meine Recherche in seiner Plattensammlung gemacht.“
Eric Clapton und John Mayall spielten erstmals in den Sechzigern zusammen. Damals nahm Mayall den erst zwanzigjährigen Clapton unter seine Fittiche, um in seiner Band Bluesbreakers zu spielen. Das passend benannte Debüt „Blues Breakers With Eric Clapton“ (auch bekannt als „The Beano Album“) erschien 1966. Noch im gleichen Jahr gründete Clapton die Supergroup Cream.
„Er hat mir alles beigebracht, was ich weiß“
Entsprechend spricht Eric Clapton in dem Tribut-Video als „Mentor“ von Mayall, der neunzig Jahre alt wurde. „Ich habe ein paar Jahre in seiner Band gespielt, mit Hughie Flint und John McVie, und es war eine fantastische Erfahrung. Er hat mir beigebracht, dass es okay ist, einfach die Musik zu machen, die man mag, ohne sich zu verkleiden oder zu klingen wie alle anderen. Einfach auf mich selbst zu hören“, so Claptons Worte. „Er hat mir alles beigebracht, was ich weiß, und hat mir den Mut und den Enthusiasmus gegeben, mich selbst ohne Angst oder Grenzen auszudrücken.“
Zum Schluss dann noch ein Augenzwinkern: „Alles, was ich ihm zurückgab, war ihm zu zeigen, wie viel Spaß man beim Feiern und Schürzenjägerspielen haben kann, dabei war er bereits Familienvater. Dafür würde ich mich gerne entschuldigen.“ Eric Claptons letzte Worte im Video: „Ich werde ihn vermissen, aber ich hoffe, ihn auf der anderen Seite zu sehen. Danke, John, ich liebe dich. Wir sehen uns bald, aber noch nicht jetzt.“