Eric Clapton: Schluss mit dem Touren, keine Cream-Reunion
Der Gitarrist deutet seinen Ruhestand an, und glaubt, eine Reunion mit Ginger Baker und Jack Bruce würde in “tragischer Konfrontation” enden.
Eric Clapton, der im nächsten Jahr 70 wird, hat gegenüber dem britischen Musikmagazin Uncut seinen Ruhestand angedeutet. “Das Touren ist unerträglich geworden”, sagte er im Interview. “Es dauert ewig, irgendwohin zu reisen, alles ist so unzugänglich. Dieses Ein- und Auschecken am Flughafen, das Reisen in Flugzeugen und Autos ist geradezu lebensfeindlich.”
Stattdessen will Clapton in Zukunft eher Zeit im Studio verbringen: “Es gibt eine Menge Dinge, die ich gerne tun würde. In den Ruhestand gehen, ist eine der Überlegungen. Aber ich werde auch – in Maßen – weiter im Studio aufnehmen. So lange ich mich dabei nicht blamiere.” Er könne sich sogar vorstellen, die Gitarren komplett an den Nagel zu hängen: “Ich habe ein paar seltsame Gebrechen. Wenn die Schmerzen zu gross werden, kann ich vielleicht überhaupt nicht mehr spielen.”
Was er sich nicht vorstellen kann, ist eine Reunion mit seinen Cream-Kollegen Ginger Baker und Jack Bruce. “Ich habe schon lange Zeit weder mit Jack noch Ginger gesprochen. Nicht seit unseren amerikanischen Shows (im New Yorker Madison Square Garden 2005). Danach war ich überzeugt, dass wir nicht weitermachen können, ohne dass dabei jemand ums Leben kommt. Und zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben möchte ich einfach kein Blut an meinen Händen haben. Ich möchte nicht Teil einer tragischen Konfrontation sein.”