Erdogan beleidigen, bis es weh tut: Britische Zeitung ruft Schmähgedicht-Wettbewerb aus
Wer den türkischen Präsidenten am heftigsten in Form eines Limericks verspottet, bekommt ein Preisgeld von 1.000 Britischen Pfund.
Die britische Wochenzeitung „The Spectator“ – bekannt für ihre meinungsstarken Essays und Referenzmedium für konservative Intellektuelle auf der Insel – hat wohl am Innovativsten auf den Fall Böhmermann reagiert. Um den türkischen Präsidenten Erdogan zu provozieren, lancierte man zu einem ausführlichen Artikel über die Hintergründe des Verfahrens eine „President Erdogan Offensive Poetry Competition“.
Douglas Murray, Autor des Artikels, berichtete den Lesern des Blattes, dass er am vergangenen Wochenende unzählige deftige Limericks über Erdogan verfasst habe und die Leser des Spectators dies auch tun sollten. Als Anreiz lobte er eine Gewinnsumme von 1000 Pfund für das beste Gedicht aus, die ein großzügiger Leser der Zeitung, der sich um die Meinungsfreiheit sorgt, zur Verfügung stellte.
Dabei sei die Gedichtform auch nicht entscheidend. „Das bedeutet nicht, dass Beiträge in Form des jambischen Fünfhebers oder heroische Zweizeiler aussortiert werden. Ich denke, ein Werk im Stile Homers, zum Beispiel über die Winzigkeit von Erdogans Geschlecht, könnte (wenn widerwärtig genug) einige Chancen haben, zu gewinnen“, so Murray in seinem Text.
Was wohl Jan Böhmermann dazu sagen würde?
Entscheidend für den Sieg in dem ungewöhnlichen Wettbewerb, der geradezu eine juristische Reaktion des türkischen Präsidenten herausfordert, sei aber der beleidigende Charakter des Gedichts. „Reime mit politischen Pointen werden zwar berücksichtigt, dürften aber kaum eine Chance gegenüber Werken haben, die Erdogans angebliche Zuneigung zu Ziegen (…) befassen“, schrieb Murray.
Murray geht dann auch mit “gutem“ Beispiel voran:
Recep Erdogan is the Turk’ll
Never tire of rim-jobs from his circle
Yet his chief-est delight
(Now Khilafa’s in sight)
Are the felchings he gets from Frau Merkel