Enter Rick Rubin
Lars Ulrich muss lachen, als er nach den Songs für das neue Metallica-Album gefragt wird. „Momentan heißen die meisten wie Irgendwelche Städte, ohne Scheiß!“, sagt der Schlagzeuger. „Caspar‘, ‚Fresno‘ , ‚Munich‘, ‚Glasgow‘ – das ist die einfachste Möglichkeit, sie zu identifizieren.“ Mit dem Ideensammeln für das Werk, das noch in diesem Jahr erscheinen soll, begann die Band während ihrer letzten Tournee – an eben den Orten, die jetzt den Stücken ihre Arbeitstitel geben. „20 Minuten, bevor wir auf die Bühne mussten. fingen wir an zu spielen, um die Maschine ins Rollen zu bringen. Jams, Riffs, Spaß und Spiel, und wir nahmen das alles auf. so entstanden 95 Prozent des Albums.“ Oder zumindest dessen, was momentan das Album ist. Eine neue Herangehensweise für Metallica – und nicht die einzige Veränderung. Nach sechs Platten mit Bob Rock produziert jetzt erstmals Rick Rubin (Foto, v.l.; James Hetfield, Rubin, Ulrich, Kirk Hammett. Rob Trujillo im Studio in San Francisco).
Der fragt die Band schon mal. ob sie nicht die Tonart ändern wollen – und üben müssen Metallica laut Ulrich jetzt auch mehr denn je.
„bis wir die Songs im Schlaf können, während wir einen Kopfstand machen. Mit Bob gingen wir gleich ins Studio, wenn wir ein paar konkrete Entwürfe hatten. Aber Rick will, dass wir uns vorher um all die kreativen Elemente kümmern und die Stücke dann bei den Aufnahmen einfach spielen, statt sie dann erst zu erfinden.“