Endlich! Grammy-Gremium führt die Kategorie „Bestes Metal-Album“ ein …

… aber zeichnet mit Jethro Tull die falsche Band aus. Kein Grammy für Metallica. So ein Fehler sollte der Jury nicht noch mal passieren

Mit der Einführung der Kategorie „Best Hard Rock/Metal Performance Vocal or Instrumental“ wollte das Grammy-Gremium 1989 der wachsenden Bedeutung des Metal im Mainstream gerecht werden und gleichzeitig dem Hardrock gerecht werden.

Mit Verwunderung wurde dann jedoch der erste Preisträger dieser neuen Sparte aufgenommen: Nicht die favorisierten Metallica mit „…and Justice for All“ erhielten die Auszeichnung, sondern die nicht wirklich metal-lastigen Jethro Tull mit ihrem Spätalbum „Crest Of A Knave“. Zu Recht wiesen Fans und Journalisten darauf hin, dass Ian Andersons Band nicht wirklich in diesem Genre zu verorten sei.

Folgerichtig reagierte die Grammy-Jury mit einer im nächsten Jahr aufgeteilten Kategorie: Von nun an sollte es sowohl die „Best Hard Rock Performance“ sowie die „Best Metal Performance“ geben. Dennoch bereitet das Genre dem Komitee bis heute Schwierigkeiten: 2012 wurde aus „Best Hard Rock Performance“ und „Best Metal Performance“ wieder die gegenüber 1989 nur leicht abgeänderte Kategorie „Best Hard Rock/Metal Performance“. Die Sache hielt aber nicht lang. 2013 wurden beide Sparten aufgegeben – und stattdessen die „Best Metal Performance“ eingeführt.

In diesem Jahr schließlich floß das Genre Hardrock in die Nominierungsliste für „Best Rock Performance“ ein.   

Jesses!

Metallica 1989 bei den Grammys:

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1992: Metallica bekommen endlich ihren Grammy – und verteilen einen Seitenhieb auf Jethro Tull:

 

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