Emotional, sexy, erhaben: Depps musikalische Helden

THELONIOUS MONK

Dass ich Monk entdeckte, kam wohl von den vielen Beat-Generation-Sachen, die ich gelesen hatte. „On The Road“ ist seit ewigen Zeiten eine Bibel für mich. Wie Monk die Töne wählte – aber wahrscheinlich wählte er nicht, oder? Es war Instinkt. Emotion. Und es machte einen sprachlos. Nicht, als hätte man Gehirnzellen verloren, sondern als hätte man nie genug gehabt.

THE ROLLING STONES

Es gibt so viele großartige Stones-Alben. Ganz spontan sage ich mal: „Some Girls“ ist ein ziemlich tolles. Und was Keiths Solo-Songs betrifft: „You Got The Silver“ (auf „Let It Bleed“) ist ein leuchtendes Meisterwerk, aber „Before They Make Me Run“ kann absolut mithalten. Und Keiths erstes Soloalbum „Talk Is Cheap“ ist vielleicht die sexieste Platte überhaupt.

BOB DYLAN

Als ich aufwuchs, war er einfach da. Meiner Meinung nach kann er nichts verkehrt machen. Selbst bei den Sachen, die verkehrt wirken, wird man, denke ich, in 20 Jahren sagen: „Mein Gott, er war der Zeit so weit voraus, es ist unglaublich.“ Die 80er Jahre waren für uns alle hart. Er hatte einen bad-hair-Moment. Aber er ist der Anfang und das Ende von allem.

TOM WAITS

Ich könnte ohne den Großteil seiner Alben nicht leben, aber das Meisterwerk ist „Rain Dogs“. Jeder Track, jede Nuance, jedes Solo, das Marc Ribot spielt – erhaben, ich kann das morgens, abends und nachts hören, rückwärts, vorwärts. Wenn man mit den „Asylum Vears“anfängt, dann fühlt man sich schon nach „Tom Trauberfs Blues“ ausgenommen wie ein Fisch.

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