Emmys 2024: „Shogun“ geht als Favorit ins Rennen

Japanische Ritter und Köche aus Chicago: Die Fernsehakademie hat ihre Vorauswahl für die wichtigsten Fernsehpreise der Welt getroffen

Am 15. September 2024 werden im Peacock Theatre in Los Angeles mit den Emmys die weltweit wichtigsten Fernsehpreise vergeben.

Nun sind Nominierungen raus, die bereits einiges über die diesjährigen Vorlieben der Academy of Television Arts & Sciences (ATAS) verraten. Zumal es gleich zwei Rekorde in der langjährigen Geschichte des Wettbewerbs gibt.

Das japanische Ritter-und-Schwert-Drama „Shogun“ führt die prominente Liste an, die am Mittwochmorgen (17.Juli) von der Akademie bekannt gegeben wurde. Gleich dahinter rangiert das Comedy-Format „The Bear“. Auch die Comedy-Krimi-Serie „Only Murders In The Building“, das Super-Ermittler-Format „True Detective: Night Country“ und das britische Windsor-Epos „The Crown“ dürfen sich Hoffnung auf eine Trophäe machen.

Mit gleich 25 Nominierungen in der Kategorie „Drama“ legt „Shogun“ einen Allzeit-Rekord hin. In dem aufwändig produzierten Historien-Stoff geht es um einen komplizierten Machtkampf nach dem Tod eines geschätzten Regenten. Neben einer Nominierung für das beste Drama erhielt „Shogun“ auch die Nominierung in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ für Hiroyuki Sanada als Lord Yoshii Toranaga, während Anna Sawai für ihre Rolle als Toda Mariko eine Nominierung als beste Hauptdarstellerin erhielt. Keine andere Serie in irgendeiner Emmy-Kategorie erhielt mehr Nominierungen.

Auch die Comedy-Drama-Serie „The Bear“ (Untertitel: „King of Kitchen“) rangiert in der Rekord-Zone. Die 23 Nominierungen für den Kampf, ein Familien geführtes Sandwich-Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen, bedeuten eine bemerkenswerte Anerkennung im Comedy-Segment.

Können sich Hoffnungen auf Emmys machen: Jeremy Allen White und Ayo Edebiri aus "The Bear"
Können sich Hoffnungen auf Emmys machen: Jeremy Allen White und Ayo Edebiri aus „The Bear“

Netflix führt die Emmy-Nominierungen an

Im Kreativkampf der Sender und (Streaming-)Plattformen gibt es natürlich allerlei Auswertungen und Statistiken.

So führt etwa Netflix mit insgesamt 107 Nominierungen (in 35 Formaten oder Serien), gefolgt von Disney-Kanal FX mit 93 Nominierungen aus neun Formaten, HBO mit 91 aus 29 Formaten und Apple TV+ mit 72 aus 16 Formaten. Betrachtet man die Auswertungen als Ganzes, so hat der Walt-Disney-Konzern – der Serien und TV-Filme unter anderem auf FX, ABC, Hulu und Disney+ platziert hat – mit 183 Emmy-Nominierungen ein firmen-internes Allzeithoch erzielt.

Tony Hale, Sheryl Lee Ralph und der Vorsitzende der Television Academy, Cris Abrego, verkündeten die diesjährigen Nominierten im El Capitan Theatre am Hollywood Boulevard in einer Zeremonie, die per Livestream übertragen wurde. Hier überraschte Abrego Darstellerin Sheryl Ralph aus der Schul-Sitcom „Abbott Elementary“ mit der Nachricht, dass sie auch in diesem Jahr eine Emmy-Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie erhalten hat. Eine Auszeichnung, die sie bereits im Jahr 2022 gewonnen hatte.

Die Emmys 2024 sind wegen des Streiks der Drehbuchautoren und Schauspieler im Jahr 2023 die zweiten Awards, die in diesem Jahr vergeben werden. Die Zeremonie der 2023er-Emmys ging im Januar über die Bühne.

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