Emmy Awards 2013: Preise für ‚Breaking Bad‘ und ‚Behind The Candelabra‘. Die Gewinner
Zwar erhielten weder die favorisierten Bryan Cranston und Jon Hamm einen Emmy als "Bester Hauptdarsteller", dafür gewann "Breaking Bad" den Award als "Beste Dramaserie". Größter Gewinner war Steven Soderberghs "Behind The Candelabra" mit elf Auszeichnungen.
Einige Überraschungen gab es dann doch: Weder Jon Hamm für „Mad Men“, noch Bryan Cranston für „Breaking Bad“ erhielten einen Emmy als „Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie“. Der Preis bei der 65. Verleihung ging unerwartet an Jeff Daniels, ein Has-Been des Kinos und nun Protagonist der von der Kritik eher zwiespältig aufgenommenen Serie „The Newsroom“. Auch Filmschauspieler Kevin Spacey („House of Cards“) wurde von Daniels überholt.
Jon Hamm wird in den Jahren 2014 und 2015 noch einmal die Gelegenheit bekommen endlich einen Hauptdarsteller-Emmy zu erhalten, da die finale „Mad Men“-Staffel auf die beiden nächsten Jahre zweigeteilt wurde. Cranston wiederum darf sich damit trösten, dass er für eine Rolle des Walter White in „Breaking Bad“ bereits drei aufeinander folgende Emmys (2008-2010) verliehen bekommen hatte. Für „Mad Men“ verlief der Abend bedauerlich, da die Serie zwölfmal nominiert wurde, jedoch keinen einzigen Preis erhielt. Aber auch hier darf als sicher gelten: 2014 und 2015 stehen die Chancen für viele Siege sehr hoch.
Dafür erhielt „Breaking Bad“ erstmals den Award als „Beste Dramaserie“, während die Buchmacher auf „House Of Cards“ getippt hatten – was einer Premiere gleichgekommen wäre, denn mit der für den Digitalkanal Netflix produzierten Serie hätte erstmals eine den wichtigsten Preis gewonnen, die nicht von einem TV-Sender initiiert worden wäre.
Größter Gewinner des Abends wurde Steven Soderbergh. Der Hollywood-Regisseur ließ sein Liberace-Biopic (mit Michael Douglas und Matt Damon in den Hauptrollen) beim Pay-TV-Kanal HBO laufen – die Kinostudios lehnten zuvor die Geschichte des homosexuellen Showmans als „zu schwul“ ab. Soderberghs Triumph mit elf Auszeichnungen, darunter für Michael Douglas als Liberace, darf als weiterer Beleg dafür gewertet werden, dass immer mehr kluge Köpfe von der Leinwand hin zum Fernsehen wechseln – so erhielt auch Kinoregisseur David Fincher einen Award für die Inszenierung einer „House Of Cards“-Folge.
Als „Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie“ wurde zum zweiten Mal in Folge Claire Danes ausgezeichnet („Homeland“).