Eminem stirbt in seinem neuen Musikvideo zu „Tobey“ (Video)
US-Rapper greift zur Kettensäge, um dem Titel seines zwölften Albums „The Death Of Slim Shady (Coup de Grâce)“ gerecht zu werden.
Bereits im April 2024 kündigte Eminem sein zwölftes Studioalbum „The Death Of Slim Shady (Coup de Grâce)“ an, drei Monate später verkündete er dann das offizielle Veröffentlichungsdatum: 12. Juli 2024. Zuvor gab der US-Rapper mit seiner ersten Single-Auskopplung „Houdini“ zu verstehen, was er unter dem Titel der Platte genau versteht. Dafür schlüpfte er in ein Superhelden-Kostüm, um sein Alter-Ego Slim Shady im Stile der Magie verschwinden zu lassen. Nun scheint ihm ein „Mord“ mit der zweiten Single „Tobey“ gelungen zu sein, allerdings trifft es jemand Unerwartetes.
Referenzen, Referenzen, Referenzen
„Tobey“ erschien bereits am 2. Juli. Ursprünglich hätte das dazugehörige Musikvideo drei Tage später online kommen sollen, doch aus unbekannten Gründen verschob Eminem die Veröffentlichung um ein paar Tag nach hinten. Nun erschien das Video zur Single am Donnerstagabend (8. Juli). Darin schlüpfen seine Features Big Sean und Babytron in die Rolle der Fabrikarbeiter, die am Fließband schuften, bevor sie an Eminem übergeben. Schließlich wird es blutig, denn er selbst schlägt sich mit einer Metallstange um und tötet sich schlussendlich mit einer Kettensäge selbst.
Überraschenderweise bringt er jedoch nicht Slim Shady zur Strecke, sondern sein heutiges Ich. Ob es eine Anspielung darauf ist, dass sich Eminem nie ganz von seinem Alter-Ego trennen lässt, bleibt unklar. Ganz abwesend bleibt Slim allerdings auch nicht, denn im Musikvideo setzt sich der 51-Jährige auf die Stufen vor dem Haus, in dem er seine Kindheit verbracht hat und stellt damit das Cover von seiner 2000 erschienenen Platte „The Marshall Mathers“ nach.
Zwar stellt „Tobey“ Eminems erste Zusammenarbeit mit Babyton dar, doch mit Big Sean erschienen in der Vergangenheit bereits mehrere Werke. So war Eminem unter anderem auf Big Seans Album „I Decided.“ (2017) im Track „No Favors“ vertreten.
Musikvideos lassen Slim Shady auf Eminem treffen
Nicht nur im Musikvideo zu „Tobey“ spielt Eminem mit Andeutungen auf vergangene Tage seiner Karriere an. Bereits bei der ersten Single „Houdini“ dürfte die Ästhetik einigen Fans bekannt vorkommen. So tauchen immer wieder Comik-Optiken auf, die an sein Musikvideo zu „Without Me“ erinnern. Eingeleitet wird das Ganze mit seiner legendären Line „Guess who’s back, back again / Shady’s back, tell a friend“, die von einer Reiher prominenten Namen wie Dr. Dre, Snoop Dogg, 50 Cent und Alchemist gelipsynct wird.
Inhaltlich disst Eminem einige Leute und scheint eine Anspielung auf die US-Rapperin Megan Thee Stallion zu machen und auch über Transgender herzuziehen. Dass der Songtext für einige Kontroversen sorgt, ist typisch für den selbsternannten „Rap God“. Genauso der Beat, der erinnert nämlich an die Slim-Shady-Ära der 1990er-Jahre.
Der Nachfolger von „Music To Be Murderd By“
Zuletzt veröffentlichte Eminem 2020 das Doppelalbum „Music To Be Murderd By“ und „Music To Be Murderd By – Side B“. Das Werk landete an der Chartsspitze der US-amerikanischen „Billboard 200“ und war damit sein zehntes Album in Folge, das sich den ersten Platz schnappte. In Deutschland landete die Platte auf Rang zwei.