EMI versus Danger Mouse: Statt Album mit Iggy Pop und anderen jetzt leere CD
Der US-Musikproduzent Danger Mouse wehrt sich. Eigentlich sollte sein Album "Dark Night Of The Soul" unter anderem Kollaborationen mit Iggy Pop enthalten. Jetzt kommt es als leere, beschreibbare CD heraus. Der Grund: Ein Rechtstreit mit EMI.
Danger Mouse, eine Hälfte des Duos Gnarls Barkley, wurde mit dem „Grey Album“ bekannt, auf dem er Tracks von Jay-Z’s „The Black Album“und „White Album“ der Beatles zusammen mixte. Das Resultat war ein Rechtsstreit mit EMI und der Protestaktion „Grey Tuesday“. Jetzt sieht es aus, als bekäme Danger Mouse erneut Probleme mit dem Plattenriesen.
Der Release seines neuen Albums „Dark Night Of The Soul“, eine Kollaboration mit Sparklehorse, Iggy Pop und anderen, wurde durch einen „Rechtsstreit mit EMI“ verzögert. Danger Mouse reagiert jetzt mit einer Protestaktion. Die Platte soll wie geplant erscheinen – allerdings lediglich als leerer CD-Rohling mit der Aufschrift: „Aus rechtlichen Gründen enthält diese CD-R keine Musik. Macht damit was ihr wollt“.
Besonders pikant: Das Album war bereits als Live-Stream über das US-Radio NPR zu hören. „Im Moment wurde uns der Stream noch nicht ausdrücklich untersagt“, so NPR Musikproduzent Robin Hilton zu einem US-Magazin. Danger Mouse hofft nach wie vor, dass EMI nachgibt und die Leute das Album zu hören bekommen, so ein Sprecher des Produzenten. Von der Plattenfirma gibt es derzeit noch kein Statement- weder bezüglich der Gründe des Rechtsstreits, noch über die Zukunft von „Dark Night Of The Soul“.