Die zehn besten Alben von Elvis Presley

Diese Platten des Kings sind wirklich essentiell - von „Elvis Country“ bis „Elvis Presley“.

01. „Elvis Presley“ (1956)

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Das explosive Coverdesign visualisiert die Revolte, doch befürchtete man bei RCA, dieser Spuk namens Rock’n’Roll könne schnell wieder vorbei sein. Immerhin hatte man gerade 35.000 Dollar in die Sensation aus Memphis investiert, man durfte keine Zeit verlieren. Also wurden flugs Sessions anberaumt, um einige noch unverbrauchte Tracks aus dem Sun-Records-Bestand mit aktuellen Fetzern wie „Blue Suede Shoes“ und „Tutti Frutti“ zu vermengen.

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02. „Elvis“ (1956)

Nachdem Presleys Debüt-LP trotz des auffälligen Mangels an stilistischer Kohärenz gleich mehrere neue Verkaufsrekorde aufgestellt hatte, wurde schon wenige Monate später „Elvis“ nachgelegt, ein Album aus einem Guss. D. J. Fontanas Drums waren nun weiter vorn im Mix, die Jordanaires machten den Sound fülliger, und Elvis’ Gesang hat etwas Manisches, grenzt an Raserei, etwa auf den Little-Richard-Heulern „Rip It Up“, „Ready Teddy“ und „Long Tall Sally“.

03. „Loving You“ (1957)

Zur Hälfte Soundtrack, enthält „Loving You“ auf Seite 1 durchweg exzellente Songs, mehrheitlich uptempo und im gleichnamigen Film über die unverhofft steile Karriere eines begabten Nachwuchssängers nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. In Höchstform ist Elvis auf dem latent bedrohlichen „Mean Woman Blues“, derweil die eher belanglosen und mitunter allzu sentimentalen Songs auf der zweiten Seite nichts mit dem Film zu tun haben.

04. King Creole (1958)

Der beste von vielen Soundtracks, kongenial passend zum Film: Gut aussehender Junge aus gutem Haus gerät in New Orleans auf die schiefe Bahn, lässt sich mit Gaunern ein und wird in einen Raub verwickelt. Ihre Spannung beziehen Film und Songs aus dieser gefährlichen Gemengelage, doch ist die Musik auch ohne Bilder aufregend, insbesondere „Hard Headed Woman“, „Trouble“ und das rasante Titelstück mit überzeugend brenzligem Lokalkolorit.