Elvis-Fotograf Alfred Wertheimer ist tot
Als 26-Jähriger wurde Alfred Wertheimer der persönliche Fotograf des damals noch beinahe unbekannten Elvis Presley und dokumentierte mit seinen Bildern Elvis' Weg zum Superstar. Nun ist der Bildermacher im Alter von 85 Jahren gestorben.
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Alfred Wertheimer, der stille Schatten und Dokumentar der Musiklegende Elvis Presley, ist am Samstag im Alter von 85 Jahren in seinem New Yorker Appartement verstorben. Chirs Murray, Eigentümer der Govinda Gallery in Washington D.C., der Wertheimer zu seinen Künstlern zählte, erklärte, dass der Tod des Fotografen auf natürlichen Ursachen beruhe.
Als blutjunger 26-Jähriger wurde Wertheimer der persönliche Fotograf des damals noch unbekannten ‚Heartbreak Hotel’-Sängers. Er begleitete Elvis von New York nach Memphis und schoss dabei einige berühmte Schwarz-Weiß-Portraits, die in der Smithsonian Institution sowie im Grammy Museums ausgestellt wurden.
Priscilla Presley beschreibt die besonders intime Bindung zwischen Musiker und Fotograf: „There has been no other photographer that Elvis ever allowed to get as up close and personal in his life through photos as he did with Alfred.“ Zu den berühmtesten Bildern gehören unter anderem „The Kiss“. Hier ist Elvis mit einem weiblichen Fan im Backstagebereich zu sehen.
Weitere melancholisch ausdrucksstarke Motive zeigen Elvis beim Lesen von Fanpost, bei einsamen Mahlzeiten, beim Klavierspiel in einem verlassenen Studio oder bei einem Spaziergang durch das menschenleere New York.
Wertheimer selbst verglich seine Arbeit stets mit der eines Journalisten: „I was a reporter whose pen was a camera.“ Nun ist dieser Mann mit dem messerscharfen Blick für fesselnde Momentaufnahmen gestorben, doch seine ikonischen Bilder von Elvis Presley werden die Zeit überdauern.