Elvis-Biopic: Tom Hanks spielt raffgierigen Manager Colonel Tom Parker – Trailer hier
Auch ein erster Trailer ist seit abrufbar, der mit den Worten beginnt: „Einige sehen wohl mich als den Bösen in dieser Geschichte“
Dass Tom Hanks ein brillanter Charakterdarsteller ist, zieht wohl kaum jemand in Zweifel. Bald wird er sein Rollen-Repertoire um einen für ihn eher ungewöhnlichen Typus erweitern: Im neuen Elvis-Biopic spielt er den raffgierigen, durchtriebenen Manager Colonel Tom Parker. Der King of Rock ’n‘ Roll selbst wird von dem bisher weniger bekannten Kalifornier Austin Butler verkörpert, die Australierin Olivia DeJonge tritt als Elvis‘ Ehefrau Priscilla in Erscheinung.
Erste Bilder, erste Wörter
„Elvis“ wird von „Warner“ vertrieben und ist das erste Werk von Regisseur Baz Luhrmann seit „Der große Gatsby“ aus dem Jahre 2013. Die Produktion in Australien wurde längere Zeit unterbrochen, nachdem Tom Hanks dort 2020 an Corona erkrankte. Nun soll der Streifen ab dem 24. Juni 2022 über die amerikanischen Leinwände flimmern, wenig später ist auch mit einem Filmstart in Deutschland zu rechnen. Am Donnerstag (17. Februar) wurde der erste offizielle Trailer veröffentlicht.
Parker und Elvis: Die Millionenfabrik
Der Clip beginnt mit den von Tom Hanks im Sinne des Colonels eingesprochenen Worten: „Einige sehen wohl mich als den Bösen in dieser Geschichte“. So liest sich die echte: Nach Recherchen der US-amerikanischen Journalistin Alanna Nash informierte ein Vertrauter Tom Parker im Oktober 1954 über einen Jungen in Memphis, der die Mädchen zum Schluchzen bringt. In der Folge erschuf der Geldmagnat mit Elvis die größte Marke und Jugend-Ikone der Musikgeschichte. In seinem Vertrag mit Elvis sicherte er sich nicht nur 25 Prozent (später 50 Prozent) aller Netto-Einnahmen – er kontrollierte auch das Image und Leben des Superstars. Gemeinsam verdienten sie Millionen und gemeinsam stürzten sie ab: Presley hat sich mit Tabletten zugerichtet, Parker mit Glücksspiel.
„Es darf immer nur Elvis und der Colonel heißen“
„Wir sind gleich, wir beide: Zwei ungewöhnliche, einsame Kinder, die nach der Ewigkeit greifen“, sagt Tom Hanks in den letzten Sekunden des Trailers in das Gesicht seines Schützlings. Nachdem Elvis Presley seine letzten Sekunden im Badezimmer seiner Ranch „Graceland“ verbrachte, beehrte Parker die Grablegung im Hawaii-Look – seinen fülligen Körper bedeckte ein mit Palmen bedrucktes Seidenhemd, seinen Kopf eine Baseballkappe. Er verweigerte, den Sarg mitzutragen, so wie es Freunde und Familienmitglieder tun – und fasste einen Entschluss: Der Legende nach lehnte er Managementanfragen berühmter Künstler bis zu seinem Tod mit den Worten ab: „Es darf immer nur Elvis und der Colonel heißen“.