Elton Johns Wunsch für seinen Grabstein: „Ein großartiger Vater und Ehemann“
Elton John will als „großartiger Vater und Ehemann“ in Erinnerung bleiben. Das sagt er bei der Premiere seiner Doku „Never Too Late“.
Bei der Weltpremiere seiner Dokumentation „Elton John: Never Too Late“ beim Toronto International Film Festival sprach der 77-Jährige darüber, dass für ihn die Familie wichtiger ist als Ruhm und Rekorde. Der Film bietet wil einen Einblick in sein Leben und seine Prioritäten bieten.
Obwohl Elton John zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten gehört, betonte er auf der Bühne in Toronto, dass ihm sein Vermächtnis als Vater und Ehemann wichtiger sei als seine musikalischen Erfolge. „Auf meinem Grabstein soll nicht stehen, dass ich Millionen Platten verkauft habe. Ich möchte, dass dort steht, dass ich ein großartiger Vater und Ehemann war,“ erklärte er dem Publikum.
Der Dokumentarfilm, der am 13. Dezember auf Disney+ veröffentlicht wird, trägt den Titel „Never Too Late“ und beleuchtet nicht nur seinen Aufstieg zum weltweiten Superstar, sondern auch seine Beziehungen – insbesondere die zu seinem Ehemann David Furnish, der als Co-Regisseur des Films fungierte, und zu seinen Söhnen Zachary (13) und Elijah (11). Der „Rocket Man“-Sänger sprach offen darüber, wie stolz er auf seine Familie sei und wie sehr er es schätze, Zeit mit ihnen zu verbringen: „Ein Nummer-Eins-Album zu haben, ist für fünf Minuten großartig, aber eine Familie ist für ein Leben.“
Der Film beginnt mit den Konzerten im Dodger Stadium 1975 und endet mit seinem letzten Auftritt dort 2022 im Rahmen der „Farewell Yellow Brick Road“-Tour. Er zeigt sowohl Höhen als auch Tiefen in seinem Leben, einschließlich seines Kampfes mit Drogen- und Alkoholsucht sowie seiner schwierigen Beziehung zu seinem ersten Manager und Liebhaber, John Reid.
Elton Johns Reise
Ein zentrales Thema des Films ist Elton Johns Suche nach persönlicher Erfüllung und Liebe. Durch emotionale Archivaufnahmen und neue Interviews wird gezeigt, wie er sich von seiner schwierigen Kindheit und dem Missbrauch durch seine Eltern zu einem der größten Musiker entwickelte. Besonders hervorgehoben wird seine Freundschaft mit John Lennon, die einen prägenden Einfluss auf ihn hatte.
David Furnish erläuterte bei der Premiere, wie aufschlussreich es war, Archivmaterial zu sehen, das Einblicke in Johns Leben während der Entstehung seiner größten Hits bietet. Er betonte, dass sein Ehemann selten nostalgisch über diese Zeiten spreche, und fand es faszinierend, wie der persönlicher Schmerz seine Musik beeinflusste.
Familie über Ruhm
Trotz einer kürzlichen Augeninfektion präsentierte sich der Sänger bei der Premiere in bester Verfassung. Er betonte, dass ihm seine Rolle als Vater und Ehemann heute wichtiger sei als je zuvor. In der anschließenden Fragerunde äußerte er: „Ich hoffe, ich kann weiterhin Musik machen, aber mein Zuhause ist mir das Wichtigste.“