Elton John spielt „Goodbye Yellow Brick Road“ als allerletzten Live-Song und hält emotionale Rede (Video)
„Es war mein Lebenselixier, für euch zu spielen“: In Schweden verabschiedete sich der Brite mit einem aufreibenden Finale vom Tour-Leben.
Mit seiner „Farewell Yellow Brick Road“-Tournee war Elton John für fünf Jahre und 330 Konzerte überall auf der Welt unterwegs. Nun brachte er seine Show ein letztes Mal in der Tele2 Arena im schwedischen Stockholm auf die Bühne. Zum Schluss des Konzerts am Samstag (8. Juli) stimmte der 76-Jährige den Song „Goodbye Yellow Brick Road“ an und richtete dazu sichtlich gerührt einige Worte an sein Publikum. Ein Fan filmte den emotionalen Moment mit.
Elton John sagte vor Song-Beginn: „Ich hatte die wundervollste Karriere, die man sich vorstellen kann. Fünfzig Jahre pure Freude am Musizieren. Ich kann mich glücklich schätzen. Aber ich würde nicht hier sitzen und mit euch reden, wenn ihr nicht gewesen wärt. Ihr habt die Singles, die CDs, die Alben, die Kassetten gekauft. Und was noch wichtiger ist: Ihr habt die Eintrittskarten für die Konzerte gekauft. Ihr wisst, wie sehr ich es liebe, live zu spielen. Es war mein Lebenselixier, für euch zu spielen. Ihr wart einfach großartig.“
Elton Johns „Goodbye Yellow Brick Road“ live mitsamt Rede:
Erst im Mai 2023 stellte der Brite unter Beweis, was für ein herausragender Pop-Pianist er immer noch ist. Bei seinem Stockholm-Gig erläuterte er der Crowd erneut den Grund für seine Verabschiedung vom Touralltag: „Ich möchte die Zeit haben, um meine Familie, meine Söhne, meinen Mann und einfach alles richtig schätzen zu können. Ich habe es mir verdient. Und ich bereue es heute Abend nicht. Ich möchte mich bei der Band, der Crew und allen anderen bedanken. Ich werde euch so sehr vermissen, aber ich werde euch viel früher wiedersehen, als ihr denkt. Ich liebe euch, Leute!“
Fans können aber darauf hoffen, dass der Oscar-Preisträger der Bühne nicht komplett ganz entsagt. Immerhin ließ er sich 2020 gegenüber „Rolling Stone USA“ zu dem Gedankenspiel hinreißen, in Zukunft eine Konzertresidenz mit weniger bekannten Tracks zu performen: „Es wäre ähnlich wie das, was Kate Bush im Hammersmith Apollo gemacht hat. Sie trat auf und spielte drei Wochen lang vor 4.000 Leuten pro Abend. Wenn ich das mache, möchte ich nicht noch einmal „Crocodile Rock“ singen und ich möchte auch nicht noch einmal „Saturday Night’s Alright for Fighting“ singen. Das sind wunderbare Lieder. Sie haben mir sehr gut getan. Aber es gibt andere Songs wie „Original Sin“ und „American Triangle“, die ich gerne singen möchte.“