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Elf große Schauspiel-Leistungen von Philip Seymour Hoffman
Und es ist nur ein Auszug aus seiner bemerkenswerten Karriere: elf sehr, sehr gute Schauspiel-Leistungen von Philip Seymour Hoffman. Ausgesucht von Sassan Niasseri und Arne Willander
11. Synecdoche, New York (2008). Die Figuren des Autors und Regisseurs Charlie Kaufman reiben sich auf in ihrem Selbsthass; hier zeigt die bewegende Darstellung Hoffmans einen Theaterdirektoren, der sich aus Furcht vor dem Leben und der Liebe in eine Miniaturstadt zurückzieht.
11. Synecdoche, New York (2008). Die Figuren des Autors und Regisseurs Charlie Kaufman reiben sich auf in ihrem Selbsthass; hier zeigt die bewegende Darstellung Hoffmans einen Theaterdirektoren, der sich aus Furcht vor dem Leben und der Liebe in eine Miniaturstadt zurückzieht.
10. The Talented Mr. Ripley (1999). Hoffman hatte die Mittel dazu, Hollywood-Stars an die Wand zu spielen – stattdessen illuminierte er eher ihre Darstellungen: Seine kleine Rolle in Anthony Minghellas „Der talentierte Mr. Ripley“ konterkariert den gefährlichen Frohsinn von Jude Law und die Blässe von Matt Damon.
9. Moneyball (2011). In dem Baseball-Film, einem Brad-Pitt-Schauspiel, lieferte Hoffman eine frappierende Vignette als maulender Trainer, der nicht weichen will.
8. Almost Famous (2000). In der fiktiven Rockband-Biografie brilliert Hoffman als Musikjournalist Lester Bangs, der, abgeklärt und voll bis zum Anschlag, vom Leben nichts mehr erwarten will.
7. Capote (2005). Ein halbes Jahr bereitete Hoffman sich auf die Rolle des Truman Capote vor, verlor Gewicht und trainierte sich die notorische Fistelstimme des Autors an. Der Oscar für „Capote“ (2006) war einer mit Ansage.
6. Before The Devil Knows You’re Dead (2007). Gespenstisch ist das Zusammenspiel von Leben und Film in Sidney Lumets raffiniertem Psycho-Krimi von 2007: Der unauffällige, vermeintlich souveräne Andy Hanson klingelt an einer Wohnungstür, tritt ein und lässt sich in einem Zimmer eine Infusion mit Heroin geben, sozusagen in der Mittagspause.
5. Boogie Nights (1997). In Paul Thomas Andersons Ensemblefilm über die Golden Ära des Pornofilms spielt Hoffman den schwulen Lichttechniker, der sich in den muskulösen Mark Wahlberg verliebt. Inmitten der bunten Farben und hohen Laustärken liefert er die pointierteste Leistung des Teams – und irgendwie die beruhigendste.
4. A Late Quartet (2012). Sehr eindrucksvoll, wie Hoffman im Wortsinn die zweite Geige neben Christopher Walken spielt und daran beinahe zugrunde geht. Vielleicht ist es nur Einbildung – aber die Brutalität, mit der Robert Gelbart sein Leben wegwirft, weil er eben nicht bloß der beste Begleiter sein will, hat vielleicht doch mit der Radikalität und Uferlosigkeit des Menschen Philip Seymour Hoffman zu tun.
3. Happiness (1998). In Todd Solondz‘ Film hatte Hoffman eine unheimliche Präsenz als ekliger anonymer Anrufer, der Schreckliches anrichtet: ein Monster, das zum wimmernden Häuflein Selbstmitleid wird.
2. Magnolia (1999). Wieder eine Nebenrolle, in der Hoffman die Leistung anderer unterstreicht: Als Pfleger, der schon einmal an seine eigenen Grenzen gegangen ist, erlebt er mit Jason Robards die gemeinsame Beichte.
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1. The Master (2012). In seiner Darstellung des an L. Ron Hubbard angelehnten Sektenführers vereint Hoffman sein Charisma mit lang erarbeitetem Irrsinn. Als er dem tumben Jünger Joaquin Phoenix erstmals begegnet, sagt er mit seiner Whiskeystimme eines der wohl klingendsten Worte der Kinogeschichte: „Alright.“ An die Arbeit!
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