Ein Freund zum Verlieben

Sich allmählich abzeichnende Falten wurden nicht überschminkt, denn Madonna ist ja nicht mehr die Jüngste. Als Yoga-Lehrerin Abbie, die stetig die Zahl 40 stetig auf sich zukommen sieht, kann sie sich nur auf einen verlassen, nachdem ihr Lover sie verlassen hat: auf ihren netten, schwulen Freund Robert – natürlich gespielt vom Vrzeige-Homo auf allen amerikanischen und britischen Leinwänden, Rupert Everett. Die beiden herzen und heulen sich durch John Schlesingers unerträglich seichte Komödie. In einer feuchtfröhlichen Nacht verlieren beide die Übersicht und wird Abbie von Robert geschwängert – dumm gelaufen! Er beharrt auf seinen Vaterpflichten und zieht bei Abbie ein. Jahre danach ist er immer noch der perfekte Erzieher seines Sohnes Sam. Leider verliebt sich Abbie in den smarten Geschäftsmann Ben (Julia-Roberts-Lover Benjamin Bratt), der Frau und Kind gleich mitnehmen will. Im für US-Filme typischen Gerichts-Finale um das Sorgerecht fließen erst recht Tränen. Everetts Charisma und Madonnas Hit „American Pie“ retten die Schmonzetten icht.