Eagles of Death Metal: Zwei Festivals streichen die Band aus dem Line-up
„Wir stimmen den Äußerungen von Jesse Hughes, die er in einem US-amerikanischen Interview von sich gegeben hat, in keiner Weise zu“, heißt es seitens der Veranstalter.
Jesse Hughes, Frontmann der Eagles of Death Metal hat sich nach den Anschlägen im Pariser Bataclan am 13. November durch einige seiner Äußerungen in schwieriges Fahrwasser gebracht. Zuletzt hatte er angedeutet, dass er das Sicherheitspersonal der Venue verdächtige, selbst in die Anschläge involviert gewesen zu sein – nachdem die Betreiber des Bataclan ihn scharf dafür kritisierten, entschuldigte sich der Musiker.
Zwei französische Festivals haben nun trotzdem Konsequenzen gezogen. Das „Rock en Seine“ sowie das „Cabaret Vert Festival haben ein Statement veröffentlicht, in dem es heißt: „Wir stimmen den Äußerungen von Jesse Hughes, die er in einem US-amerikanischen Interview von sich gegeben hat, in keiner Weise zu, beide Festivals haben sich dazu entschlossen, die Performance der Band zu canceln. Wir danken euch für euer Verständnis.“ Hughes hatte im März gesagt: „Aus Respekt gegenüber der Polizei, die ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen hat, werde ich kein definitives Statement abgeben, aber ich sage, dass es offensichtlich, dass einige von ihnen [Anm. d. Red.: Securities] einen Grund hatten, nicht aufzutauchen.“ Sechs Mitarbeiter seien an dem Abend nicht zur Arbeit erschienen.In einem späteren Interview hieß es zudem: „Einen Tag später buhten Muslime während der Schweigeminute am Stadium, davon hat man in der Presse kaum gehört. Ich habe gesehen, wie Muslime während der Attacke in den Straßen feierten. Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen. In Echtzeit! Woher wussten sie, was passiert war? Sie müssen sich abgesprochen haben. Die Franzosen sind so mit Rassismus beschäftigt, dass sie Muslime mit Mord davonkommen lassen.“
Eagles of Death Metal spielen im August wieder in Deutschland – in Bremen, Köln und Frankfurt sowie beim Highfield Festival.