Dschungelcamp 2017, Tag 14: Darum fliegt Kader aus dem Kader!
Flori wird kiebig, Hanka zetert – und Kader muss gehen
Jens Büchners Abschied aus dem Lager hat noch einmal das angeschaltete Pathos, für das man ihn während seiner Anwesenheit schon nicht schätzte: „Wenn man solche Sachen mal durchmacht, dann weiß man erst, was man hat.“ Man hat eine Frau, man hat Kinder, man hat Mallorca, man hat Tränen. Jens hofft, dass er sich „von einer Seite zeigte, von der man mich noch nicht kannte“.
Man kannte jede einzelne seiner zwei Seiten, wenn man „Goodbye Deutschland“ geguckt hat, und jetzt kennt man keine Seite mehr. „Ich liiiiebe euch!“, schreit Jens von der Hängebrücke den Verbliebenen zu. Daniel Hartwich hat ein Bonmot: „Jens Bücher hat für seinen Rücktritt mittlerweile so viel Applaus bekommen wie Sigmar Gabriel für seinen – die beiden überlegen jetzt, ob sie das beruflich machen sollen.“
Primadonna Hanka
Flori ist unzufrieden und attackiert Hanka: „Du gehst auf die 50 zu und benimmst dich wie eine Zwölfjährige.“ Hanka mag es nicht, wenn auchn nur annähernd ihr Alter erwähnt. Zu Kader sagt sie abseits: „Flori ist irgendwie anders geworden. Der kommt so’n bisschen aus sich raus, ist ein bisschen grantig so, nä.“ Flori nutzt die Chance, die er nicht hat. Man hat ihm sein Stofftüchlein genommen, er hat nie gezickt. Er findet es nicht gut, dass Hanka die Primadonna gibt, und wird deshalb von ihr gescholten. Sie findet, dass er sich wie eine Primadonna benimmt.
Im Dschungeltelefon zetert Hanka aufgebracht. „Ich bin eine Kämpferin, ich habe mich nie gedruckt, ich bin nicht so eine Jammerliese, ich war immer fair zu euch …“ Sie hat ihre Tage. „Wenn ich meine Tage habe, dann bin ich immer hoch oben. ich kann heute nicht gehen.“ Hanka ärgert sich darüber, dass Kader von der Nominierung zur Prüfung befreit wurde. Man hat ihr nicht gesagt, dass Kader nicht schwimmen kann – und nun wird eine Bootsfahrt gemacht. Nach ihrem Ausbruch wird es Hanka gesagt. „Na gut, dann entschuldige das vielleicht auch. Ich werde zum Dämon, zum Drachen.“ Die Prüfung machen dann Flori, der sich selbst am besten findet, und Marc, den er am zweitbesten findet. Es ist die Rudernummer auf einem Tümpel.
Man sieht seinen Schniedel nicht
Kader nähert sich Marc – ein Move, der erstaunlich lange vorbereitet worden ist und auch gleich wieder endet. Ein Dialog über den Frosch Trevor, der das Lager besucht:
Marc: „In Orlando essen wir Froschbeine.“
Kader: „Und wie schmeckt das?“
Marc: „Chicken.“
Semantisch harmonieren sie. Abseits sagt Kader: „Ich könnte Marc nicht von der Bettkante wegstoßen. Der hat etwas, der weiß genau, wie man eine Frau verführen kann.“ Das ist nachgewiesen. Kader betastet seine Bauchmuskeln. „Stehst Du komplett nackt auf der Bühne?“, fragt sie. „Sieht man dein bestes Stück nicht? Man will doch deinen Schniedel sehen.“ Marc singt für sie. Man sieht seinen Schniedel nicht.
Dann wird Kader aus dem Camp verstoßen. Nach dem Urteil bilanziert sie. Was hat sie genervt, wird sie gefragt. „Als Mensch oder als Gegenstand? Ich hätte lieber auf einige Menschen verzichtet, die ihre Marotten mitgebracht haben. Aber ich bin auch kein einfacher Mensch, wir sind alle keine einfachen Menschen.“
Sona Zietlow: „So is es. Es is, wie es is.“
Favorit: De Marc.