„Drei Tonnen Schwulst“: Alle 40 ESC-Teilnehmer in der Einzelkritik

Heute Abend findet das Halbfinale des Eurovision Song Contest statt. Arne Willander hat alle Songs gehört und untersucht, wer das Zeug fürs Finale hat - und wer nicht.

Mazedonien: Daniel Kajmakoski, „Autumn Leaves“

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Von einem Elektro-Schweden patentiert geschriebene Automatenhymne. Finale.

Malta: Amber, „Warrior“

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Der zweite „Warrior“ des Wettbewerbs – nicht so lärmend, aber auch gebläht und blöd.

Niederlande: Trijntje Oosterhuis, „Walk Along“

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Wie im Fußball können die Holländer beim Song Contest nicht gewinnen.  Aber Trijntjes fade Schlagernummer könnte es so eben ins Finale schaffen.

Norwegen: Morland & Debrah Scarlett, „A Monster Like Me“

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Anheimelnder Songtitel. Die Ballade ist beinahe geheimnisvolll und ohne den üblichen sauren Anbiederungs-Pomp. Top Ten wäre schön.

Polen: Monika Kuszynska, „In The Name Of Love“

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Aus den 80er-Jahren übrig geblieben – aber dergleichen hört man ja wieder. Praktisch nur ein gefühliges Lied.

Portugal: Leonor Andrade, „Há Um Mar Que Nos Separa“

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Wer immer Miguel Gameiro ist: Er hat einen guten Song geschrieben, der Gefühligkeit und Landessprache mit Melodieseligkeit verbindet. Dark Horse.

Rumänien: Voltaj, „De La Capat“

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Klingt wie ein süßlicher italienischer Beitrag aus irgendeinem Jahr. Aber nicht aus diesem.

Serbien: Bojana Stamenov, „Beauty Never Lies“

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Eingängiger, von Synthesizer-Attacken zerstörter Schmachtfetzen, der an Bond-Songs gemahnen soll (und das mit dem Titel leider auch tut).

Russland: Polina Gagarina, „A Million Voices“

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Die Russen haben wieder schwedische Produzenten und Songschreiber und eine allerliebste Sängerin verpflichtet, die Ballade von der Stange flutscht auch – aber vielleicht wollen sie es zu sehr. Top Ten.

Schweden: Mans Zelmerlöw, „Heroes“

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Auch die Schweden haben Schweden verpflichtet, und Mans Zelmerlöw wirft sich heroisch ins heroische Heldengetröte. Heroisch ins Finale.

Slowenien: Maraaya, „Here For You“

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Winehouse plus Adele plus Duffy, unwiderstehlicher Song, Elektronik plus Gefiedel. Vorn dabei. Aber sowas von.

San Marino: Anita Simoncini & Michele Perniola, „Chain Of Lights“

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Unser Ralph Siegel hat noch einmal alle Schlagerregister gezogen, es sülzt auch, dass es eine altertümliche Art hat, „We illuminate the night“ und so –  ein hinterer Rang im Finale wäre angemessen.

Das erste Halbfinale wird heute um 21 Uhr bei Eins Plus und Eins Festival gezeigt, das zweite am Donnerstag. Das Finale überträgt die ARD am Samstag ab 21 Uhr. 

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