Donald Trumps Pressesprecher verlangte einst, dass Daft Punk ihre Helme abnehmen
Das Sprachrohr des neuen US-Präsidenten irritiert derzeit mit seiner heftigen Medienschelte. In der Vergangenheit fiel er aber auch als verrückter Fan von Daft Punk auf.
Kaum ist Donald Trump als 45. US-Präsident vereidigt, verfliegen alle Hoffnungen, dass das Kampfgeschrei des Wahlkampfs mit dem Beginn seiner Amtszeit verfliegen könnte. Stattdessen sorgt schon die Inauguration am vergangenen Freitag (20. Januar) für heftige Irritationen.
So legten Fotografien offen, dass während der Einführung von Barack Obama wesentlich mehr Zuschauer dabei waren als bei dem streitlustigen Republikaner. Das wiederum wurde von Trumps Pressesprecher, Sean Spicer, umgehend als Lüge zurückgewiesen. Stattdessen sei es genau andersherum: Bei keiner Amtseinführung eines US-Präsidenten gab es so viele jubelnde Besucher, die ihr neues Staatsoberhaupt begrüßten.‚Daft Funk‘ sollen endlich erwachsen werden
Spicer ist für seine markigen Worte bekannt – nun muss er allerdings erst einmal als Vorreiter einer neuen Propaganda-Variante herhalten, die gegen die „Meinungsmache“ der Medien vorgeht und sie der Verfälschung von Wahrheit bezichtigt. Das postfaktische Zeitalter wird seitdem mit dem neuen Terminus „alternative Fakten“ bereichert. Doch was viele nicht wissen: Spicer ist schon immer ein großer Fan von Daft Punk gewesen und sorgte einst bei Twitter mit einem merkwürdigen Beitrag für Aufsehen.
So kommentierte er laut „Consequence Of Sound“ das Auftreten des Elektro-Duos bei den Grammys mit Stevie Wonder im Jahr 2014: „Das sind eure 10 Sekunden im Scheinwerferlicht – ihr habt sie alle umgehauen.“ Dabei gelang es dem neuen Sprachrohr des US-Präsidenten nicht nur, die Band falsch zu schreiben (‚Daft Funk‘), sondern er unterschätzte auch die Qualitäten der Musiker (es gab insgesamt vier Grammys für ihre Musik in dem Jahr).Vollkommen bizarr erscheint dann ein weiterer Tweet, in dem Spicer die Band allen Ernstes auffordert, „endlich erwachsen zu werden“ und „die Helme abzunehmen“.