Donald Trump sorgt mit schrägen Tanzeinlagen für kollektive Verwirrung
Bei einem Wahlkampfauftritt wippte und tanzte der Republikaner ganze 39 (!) Minuten lang zu diversen schmalzigen Hits.
He ain’t the moves like Jagger … Donald Trump hat mit mehreren Tanzeinlagen bei einer Bürgerversammlung in Oaks, Pennsylvania am Montag, dem 14. Oktober, für skurrile Szenen gesorgt.
Medizinische Notfälle mischen Veranstaltung auf
Eigentlich sollte es bei der Kundgebung, die der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner zusammen mit der Gouverneurin von South Dakota, Kristi L. Noem, moderierte, um Themen wie bezahlbaren Wohnraum und die Unterstützung kleiner Betriebe gehen. Doch die Veranstaltung geriet ein wenig ins Chaos, nachdem zwei Teilnehmer in dem aufgeheizten Gemeindehaus in Ohnmacht fielen und ärztliche Hilfe benötigten.
Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Trump fragte die Menge scherzhaft, ob „noch jemand in Ohnmacht fallen möchte“ und entschied sich dann für eine Auflockerung des Publikums: „Lassen Sie uns keine weiteren Fragen stellen. Lasst uns einfach Musik hören. Lasst uns Musik daraus machen. Wer zum Teufel will schon Fragen hören, oder?“, rief er.
And the stage belongs to … Trump
In den nächsten 39 Minuten verwandelte der 78-Jährige die Bühne in eine Art Dancefloor zu neun Songs von seiner selbst zusammengestellten Playlist. Manchmal unterbrach er seine Schrittabfolgen, um Hände auf der Bühne zu schütteln, in die Menge zu zeigen oder etwas zu sagen. Noem probierte bei „YMCA“ gute Miene zum bösen Spiel zu machen und den dazu passenden Buchstabentanz vorzuführen.
Hier könnt ihr einige Ausschnitte von Trumps Auftritt sehen:
Daraufhin wurde es sentimental. Trump polterte: „Niemand geht jetzt weg. Niemand geht. Was ist denn hier los? Keiner geht weg. Macht weiter.“ Und ließ Rufus Wainwrights Version von „Hallelujah“ als nächstes abspielen. Es folgten noch „Nothing Compares 2 U“ von Sinéad O’Connor, „An American Trilogy“ von Elvis Presley und „Rich Men North of Richmond“ von Oliver Anthony. Trump schwankte zu den Songs mal träumerisch, mal energisch hin und her.
Bei „November Rain“ von Guns N‘ Roses war schließlich Schluss. Trump gab noch eine Choreografie zum Besten, bei der er seine Hände leicht krampfig vor sich hinstreckte und sie nach rechts und links bewegte, und verließ dann die Bühne.
Kamala Harris zweifelt an Trumps geistigem Zustand
Die peinliche Kundgebung des ehemaligen US-Präsidenten ist natürlich ein gefundenes Fressen für seine Gegnerin Kamala Harris. Diese teilte ein Highlights-Video des Auftritts auf X mit den folgenden, ironisch gemeinten Worten: „Hoffentlich geht es ihm gut.“ Schon am Dienstagabend (15. Oktober) hatte sie in einem Interview gegen ihn geschossen: „Dieser Mann stellt sich selbst so dar: ‚Hey, unterstützt mich, denn ich bin hart und stark.‘ Aber er ist schwach.“