Donald Trump hat schon wieder (unerlaubt) „We Are The Champions“ gespielt
Obwohl Brian May die Erlaubnis zum Abspielen des Songs bei Wahlkampfveranstaltungen des Republikaners entzog, ließ Trump den Queen-Song beim Parteitag der Republikaner wieder abspielen.
Donald Trump hat es schon nicht leicht. Der sehr wahrscheinlich in wenigen Stunden zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner aufgestellte Politiker hat ein schier unendlich anmutendes Reservoir an markigen (Sieger-)Sprüchen, aber alle Musiker, die in ihrer Karriere mit Liedern erfolgreich waren, die den Massen gefallen und große Emotionen wecken, darf der Milliardär nicht spielen.
Wie Adele, Neil Young und R.E.M. zuvor verboten auch Queen offiziell, dass ihre Songs auf Wahlkampfveranstaltungen verwendet werden dürfen. Doch wie „Stereogum“ berichtet, hat sich Trump beim seit Dienstag (19. Juli) stattfindenden Konvent der Republikaner erneut bei der britischen Band bedient. So lief „We Are The Champions“ als Einführungsmusik vor der Rede seiner Frau Melania Trump (die mutmaßlich ein paar Sätze bei Michelle Obama ausgeborgt hat).
Queen haben den Sachverhalt bereits offiziell auf ihrem Twitter-Account geklärt und den 70-Jährigen umgehend und inzwischen schon zum zweiten Mal aufgefordert, das Stück in Zukunft nicht mehr abzuspielen.
Schon im Juni hatte Gitarrist Brian May auf seiner Website eine Stellungnahme abgegegen. „Ich habe jede Menge Beschwerden bekommen, dass Donald Trump unseren Song ‚We Are The Champions‘ als sein Musikthema für einen Beitrag in USA TV verwendete“, schrieb der Musiker damals. „Dies ist kein offizielles Queen-Statement, aber ich kann bestätigen, dass wir keine Erlaubnis zur Verwendung des Lieds gegeben haben. Wir werden jetzt alles Nötige in die Wege leiten, damit das nicht noch einmal passiert. Völlig unabhängig von unseren Ansichten über Mr. Trump verstößt das Abspielen der Musik generell gegen unsere Grundregel, dass wir unsere Songs nicht für politische Zwecke eingesetzt sehen wollen.“
Brian May bezeichnete die Kampagne Trumps auf seiner Website als „widerwärtig“.