Diese 20 Musik-Dokus sollte man unbedingt gesehen haben
ROLLING STONE präsentiert: 20 Musikdokus fürs Heimkino – damit Sie sich nicht mehr ärgern müssen, dass Sie Woodstock verpasst haben, oder Michael Jackson nie live erleben konnten.
Monterey Pop – D.A. Pennebaker (1968)
D.A. Pennebaker beleuchtet eines der ersten großen Musikfestivals aus nächster Nähe. Monterey Pop läutete den „Summer of Love“ 1967 in Kalifornien ein und war das zweite Großereignis der Musik überhaupt, an dem sich darauffolgende Festivals wie Woodstock orientierten. The Jimi Hendrix Experience, The Who, Janis Joplin und Otis Redding waren dabei.
https://www.youtube.com/watch?v=FNzdiOjobzw
Woodstock – Michael Wadleigh (1970)
Woodstock ging in die Geschichte ein, gilt als das Symbol für „Love and Peace“ und die Festivalerfahrung schlechthin. Michael Wadleigh erlaubt Zusehern einen Einblick in das „Happening“ der Sechziger und bewahrt dabei genug Distanz für kritischen Blick.
Gimme Shelter – Albert and David Maysles (1970/2002)
Wenn Woodstock den Hippies eine Bestätigung für „Love and Peace“ gab, nahm es ihnen das „Altamond Speedway Free Festival“ der Rolling Stones Ende 1969 wieder weg. Albert und David Maysles dokumentieren die Vorkommnisse in Altamont, wo Hells Angels einen Afroamerikaner ermordeten und eine Horde junger Hippies auf schlechtem LSD trippte.
I Am Trying to Break Your Heart: A Film About Wilco – Sam Jones (2002)
Echte Künstler sind kompromisslos, das beweist Alternative-Country-Band Wilco in Sam Jones‘ Doku. Der Film dreht sich um die Entstehung ihres vierten Studioalbums „Yankee Hotel Foxtrot“ und ihren Kampf um die Unabhängigkeit von Record-Labels, die ihre Musik maßschneidern wollten.
The Howlin’ Wolf Story – The Secret History of Rock & Roll – Don McGlynn (2003)
Howlin’ Wolf gilt als einer der bedeutendsten Bluesmusiker, die Rolling Stones nannten ihn als einen ihrer wichtigsten Einflüssen „The Hownlin‘ Wolf Story“ ist nicht nur die Dokumentation über einen der originalen „Bluesman“ aus Mississippi, sondern über die Geschichte des Chicago Blues.
https://www.youtube.com/watch?v=COgzSN4K-uo&list=PL7J9NBfqKD3l91HkNW2YBkt3xjYo1DteV
No Direction Home – Martin Scorsese (2005)
Bob Dylan übernimmt die Erzählung seiner eigenen Geschichte und betrachtet sein Leben retrospektiv. Scorsese kombiniert Aufzeichnungen aus D. A. Pennebakers „Don’t Look Back“ (1967) und Murray Lerners „Festival!“ (1967) mit eigenem Material und wirft Licht auf Dylans Werdegang endet bei seinem Motorradunfall 1966.
The Devil and Daniel Johnston – Jeff Feuerzeig (2005)
Der Film erzählt vom Werdegang des Singer-Songwriters aus den 1970er Jahren und dessen Kampf mit den eigenen Dämonen. Daniel ist von dem Glauben an den Teufel besessen, leidet unter Schizophrenie und muss Zeit in einer psychiatrischen Anstalt verbringen. Seine innere Welt findet Ausdruck in Johnstons Musik – und wird hier dargestellt.
Guns N‘ Roses: The Story – Randy Martin (2007)
„Guns N‘ Roses: The Story“ ist ein Muss für alle Fans der einst „gefährlichsten Rockband der Welt“. Mit Originalaufnahmen aus ihrer Vergangenheit und Interviews mit den Musikern und ihren Freunden und Kollegen, stellt Randy Martin ein schlüssiges Gesamtportrait der Band und ihrer Geschichte dar.
https://www.youtube.com/watch?v=V4vRlJ3vuzc
Patti Smith: Dream of Life – Steven Sebring (2008)
In Sebrings Film vermittelt Patti Smith die Stimmung der damaligen Zeit und betrachtet sie gleichzeitig reflektierend aus der Gegenwart. „Dream of Life“ ist eine poetische und tiefgründige Dokumentation über das Leben eines weiblichen Rockstars in einem von Männern dominierten Beruf.
Michael Jackson’s This Is it – Kenny Ortega (2009)
Auch, wenn sich dieser Film auf den Performer Michael Jackson und den Proben zu seiner geplanten, nie statt gefundenen letzten Tournee konzentriert, zeigt er eine bisher unbekannte Seite des Künstlers. Backstage-Aufnahmen, Proben und Rohmaterial erlauben einen Blick hinter die Kulissen der Persona Michael Jackson.
Lemmy – Greg Olliver, Wes Orshoski (2010)
Er gilt als einer der Vorreiter von Heavy Metal und als einer, der Rock ’n’ Roll lebte und atmete. Sich selbst bezeichnete er als „49% Motherfucker“ und „51% Son of a Bitch“. „Lemmy“ lässt andere Musiker aus der Rockwelt zu Wort kommen und den Protagonisten selbst durch Musik und Auftritte für sich sprechen.
Searching for Sugar Man – Malik Bendjelloul (2012)
“Searching for Sugar Man“ wurde 2013 zum Überraschungsfilm der 85. Oscarverleihung. Der Film stellt die Suche der Fans Stephen Segerman und Craig Strydomin in den 1990er Jahren nach dem totgeglaubten Rodriguez dar und machte den bis dato unbekannten amerikanischen Musiker zum Star.
Marley – Kevin Macdonald (2012)
„Mein Reichtum ist das Leben“, antwortete Marley einst einem Journalisten, der ihn fragte, ob er viele Besitztümer hätte. „Marley“ zeigt das Leben eines Menschen, der Jamaica in den 1960er Jahren aufrüttelte und sich nichts sehnlicher wünschte als den Frieden. Dabei konzentriert sich Kevin Macdonald nicht nur auf sein Leben, sondern wirft neues Licht auf die letzten Tage des Musikers vor dessen Tod.
Beware of Mr. Baker – Jay Bulger (2013)
Als Drummer der britischen Rockband Cream gewann Peter Edward „Ginger“ Baker einen Ruf als talentierter Showman, aber auch als „Bad Boy“ der Rockmusik durch raue Umgangsformen und einen selbst-zerstörerischen Lebensstil. Beginnend in Südafrika, wohin sich der Musiker zurückgezogen hatte, beleuchtet der Film rückblickend das Leben von Ginger Baker.
https://www.youtube.com/watch?v=bz4C3djygWo
20 Feet from Stardom – Morgan Neville (2014)
Hinter jedem großen Rockstar stehen Frauen, deren Stimmen von aller Welt gehört werden und deren Namen keiner kennt. „20 Feet from Stardom“ erzählt die Geschichten von Background-Sängerinnen wie Darlene Love oder Merry Clayton, die ihre Stimmen Größen wie den Rolling Stones, Stevie Wonder oder Bruce Springsteen zur Verfügung stellten.
Cobain: Montage of Heck – Brett Morgen (2015)
Bilder aus Cobains Kindheit gekoppelt mit Aufnahmen von Liveauftritten und Backstage-Material werden von Brett Morgen in einem kinematographischen Gesamtkunstwerk poetisch verarbeitet. Interviews vervollständigen die Geschichte rund um den Musiker und Vater Kurt Cobain, seine Angst vor dem Alleinsein, den Drang nach dem nächsten Kick und sein tragisches Ende.
Jimi Hendrix Electric Church – John McDermot (2015)
Jimmy Hendrix war ein Gott unter den Sonnen- und Blumenkindern der Sechzigerjahre. Hendrix selbst prägte den Begriff der „Electric Church“: Seine Musik sollte in die Seelen der Menschen eindrigen. Hendrix‘ Magie erreichte die Massen und prägte eine Generation, wie McDermonts Doku veranschaulicht.
https://www.youtube.com/watch?v=65lgL2J5408
Amy – Asif Kapadia (2015)
Amy Winehouse, einer der größten Stars unserer Zeit, der, wie viele vor ihr, Alkohol und Drogen zum Verhängnis wurden. „Amy“ zeigt die Soulsängerin aus nächster Nähe, mit Footage aus Kindheit und Jugend, und erzählt die tragische Geschichte eines Mädchens, das einfach nur singen wollte und dabei zu schnell berühmt wurde.
Rammstein – In Amerika – Hannes Rossacher, Arte (2015)
Keine deutsche Band ist in den USA so berühmt wie Rammstein. Die ARTE-Doku wirft einen Blick auf den Werdegang der Band aus der ehemaligen DDR und legt dabei einen besonderen Fokus auf deren persönliche und professionelle Beziehung zu Amerika. Im Zentrum des Films: Rammsteins legendäres Konzert im Madison Square Garden, New York, 2010.
https://www.youtube.com/watch?v=bQZ9omnMyNM
Mistaken for Strangers – Tom Berninger (2013)
Matt Berninger kennen viele als den Frontmann von The National. Doch wenige kennen ihn als den Bruder von gescheitertem Horrorfilm-Regisseur Tom Berninger. „Mistaken for Strangers“ ist die Geschichte von zwei Brüdern, die sich auf einer Tour von The National scheinbar zum ersten Mal richtig kennenlernen und uns dabei zusehen lassen.