Die zehn besten Film-Songs von Quentin Tarantino
Wenige Regisseure setzen Musik so genial ein wie Tarantino. Hier sind seine zehn besten Tracks.
6. Luis Bacalov: „The Grand Duel (Parte Prima)“ (Kill Bill – Volume 1)
Neben Morricone ist der 82-jährige Argentinier der große Komponist des Italowesterns. Das Lied aus „Drei Vaterunser für vier Halunken“ (1972) bietet Anmut von Mundharmonika und Chor – die Tarantino für die Blutorgie in einer Anime-sequenz verwendet, bei der eine Familie beinahe ausgelöscht wird.
7. David Bowie: „Cat People (Putting Out Fire)“ (Inglourious Basterds)
„Putting out fire with gasoline“ erklingt, während Shosanna sich für das Finale rüstet. Sie brennt ihr Kino ab, in dem alle ranghohen Nazis um Hitler eingeschlossen sind. Auch sie wird sterben, Bowies würdevoll gesungenes Intro verleiht ihrer Schminkszene die letzte Weihung.
8. Pino Donaggio: „Sally And Jack“ (Death Proof)
Mit dem Pianomotiv untermalte Donaggio 1981 in Brian De Palmas „Blow Out“ eine tragische Liebe. Auch in Tarantinos Grindhouse-Film, in dem mit Leichen getöteter Frauen nur so geschmissen wird, beschreibt das Stück eine böse Vorahnung – beim SMS-Schreiben.
9. Bloodstone:„Natural High“ (Jackie Brown)
Das Kino macht den Traum von Liebe auf den ersten Blick wahr: Kautionsagent Max holt Jackie Brown aus dem Gefängnis ab, sie läuft aus dem Dunkel langsam ins Licht, dazu der Soul-Hit von 1973: „Why do I keep my mind on you all the time/ And I don’t even know you.“
„Max! Here She Comes!“
10. Quincy Jones: „Ironside“ (Kill Bill – Volume 1)
Genial, wie Tarantino und sein Soundtrack-Supervisor RZA aus dem Lied von „Der Chef“ (1967) das zehnsekündige Intro destillieren – und es als Alarmsignal verwenden, wann immer die „Braut“ rot sieht. Amok-Jazz, hier mehr Effekt als Musik.