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Die Songs der 5oer (Teil 2)
In unserer Reihe "Die besten Songs der Jahrzehnte" versammeln wir die größten Musiker ihrer Zeit. Natürlich dürfen die 50er Jahre nicht fehlen, welche den Grundstock für den Rock' n' Roll lieferten. In einer Fotogalerie hat die Redaktion ihre Lieblingssongs zusammen getragen. Hier gibt's jetzt den 2.Teil.
Dale Hawkins -"Susie Q"
(1957 Checker)
Hawkins' einziger großer Erfolg verhalf ein paar Jahre später einer anderen Band zu einem veritablen Hit: Creedence Clearwater Revival nahmen "Susy Q" elf Jahre nach der Erstveröffentlichung in einer Neun-Minuten-Fassung auf. Bei CCR ein psychedelischer Blues-Jam, hatte Dale mit seiner Version einen aufregenden Rock'n'Rockabilly-Songs geschrieben - er wippt sich durch die Blues-Licks, es swingt trotz des mittleren Tempos. Das monotone Lied funktioniert wie eine Leinwand, auf der andere Künstler ganz leicht ihre eigenen Farben aufbringen konnten.
Foto:
Michael Ochs Archives/Getty Images.
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Dale Hawkins -„Susie Q“
(1957 Checker)
Hawkins‘ einziger großer Erfolg verhalf ein paar Jahre später einer anderen Band zu einem veritablen Hit: Creedence Clearwater Revival nahmen „Susy Q“ elf Jahre nach der Erstveröffentlichung in einer Neun-Minuten-Fassung auf. Bei CCR ein psychedelischer Blues-Jam, hatte Dale mit seiner Version einen aufregenden Rock’n’Rockabilly-Songs geschrieben – er wippt sich durch die Blues-Licks, es swingt trotz des mittleren Tempos. Das monotone Lied funktioniert wie eine Leinwand, auf der andere Künstler ganz leicht ihre eigenen Farben aufbringen konnten.
Copyright: Michael Ochs Archives/Getty Images
Everly Brothers- „Bye Bye Love“
(1957 Cadence)
Singen hatten sie erst bei ihren Eltern, dann in der „Everly Family Show“ im Radio gelernt. Musikmachen war der vorgezeichnete Weg für Don und Phil Everly gewesen, denen nach dem Umzug nach Nashville eine der größten Karrieren der Vor-Beatles-Ära gelang. „Bye Bye Love“ war die zweite Single, sie brachte den Durchbruch. Das Lied überbrückte die Gräben zwischen Country, Rock’n’Roll und Pop, ein damals unerhörter Vorgang. Wir hören heute keinen Grabenkampf, sondern einen fluffigen Singalong mit wonnigem, nur leicht traurigem Jungs-Charme.
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Sam Cooke -„You Send Me“
(1957 Keen)
Auch Sam Cooke hat in der Kirche gelernt. 1957 sang er zum ersten Mal das Loblied auf eine irdische Gestalt: Mit „You Send Me“ legte Sam Cooke den Grundstein der Sweet Soul Music. Seelenmusik, die um die Freuden des Körpers weiß und sie preist. Allein das waidwunde „I know, I know, I know“, wenn Cookes gospelgeschultes Wehklagen umschlägt in Begehren: Keiner verführt so mit seiner Stimme, Marvin Gaye vielleicht noch. Wie dieser nimmt der Gospel-turned-Ladiesman Cooke kein gutes Ende. Am 1964 wird er in Los Angeles erschossen, vermutliches Motiv: Eifersucht.
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Lloyd Price -„Just Because“
(1957 ABC Paramount)
Schon mit 19 traf der Junge aus New Orleans derart ins Schwarze, dass es bei anderen fürs ganze Leben gereicht hätte: Sein „Lawdy Miss Clawdy“ wurde ein R’n’B-Smash, den später auch Elvis und Little Richard sangen. Den Traum vom großen, genreübergreifenden Pophit wollte er sich trotzdem noch erfüllen. Seine Shouter-Ballade „Just Because“, raspelnd gesungen, sanft schunkelnd und von mildtätigen Bläsern getröstet, wurde – obwohl zuerst auf Prices eigenem Label KRC regional verkauft – von ABC-Paramount in den Vertrieb genommen. „Stagger Lee“ wurde dann der größere Erfolg, aber bei „Just Because“ stellen sich eindeutig mehr Nackenhaare auf.
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Patsy Cline -„Walkin‘ After Midnight“
(1957 Decca)
Wie die Pedal Steel in Patsy Clines erstem Hit jammert! Es hat in der Zeit ja schon Lieder gegeben, die einem heute gar nicht mehr ganz so old timey vorkommen, doch Clines nächtliche Wanderung auf der Suche nach dem Liebsten klingt wie ein Western von gestern, so schön, so unverdorben, so förmlich. Der von Alan Block und Donn Hecht komponierte Song schaffte es 1957 bis auf Platz 2 der Billboard-Country-Charts, aber auch das Pop-Publikum war nicht abgeneigt. In einer vier Jahre später für Decca aufgenommenen Version fehlt die Steel- Guitar, ein paar Back-up-Sänger machen im Hintergrund Stimmung, zum Schluss wird der Refrain transponiert. Schon klingt es moderner.
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Richard Berry and The Pharaohs -„Louie Louie“
(1957 Flip)
Gegen die viel bekanntere Garagenpunk-Version der Kingsmen, ganz zu schweigen von den 10.000 garagigeren Fortsetzungen, wirkt die leicht schwindsüchtig doowoppende Orginal- aufnahme von „Louie Louie“ merkwürdig testosterongebremst, was an der calypsoiden Grundstimmung der Version liegen könnte. Oder kann es sein, dass eine Aufnahmespur fehlt? Genial primitiv wie er ist, schafft es „Louie“ jedenfalls ins Repertoire jeder Amateurband, vom AAA Club bis Zru Vogue, sogar von den Angry Samoans bis Frank Zappa, so registriert es eine der vielen Louie-Websites. 1983 veranstaltet das kalifornische KFJC Radio dann den „Maximum Louie Louie“-Marathon: 63 Stunden nonstop Louie.
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Jerry Lee Lewis -„Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“
(1957 Sun)
Der Song, der schon seit geraumer Zeit in Lewis‘ Repertoire gewesen war, diente erst nur als Lückenbüßer während einer unbefriedigenden Session. Lewis selbst war schon nach dem ersten Take überzeugt, einen Hit auf der Hand zu haben, doch Sun-Records-Besitzer Sam Phillips hatte Zweifel, weil er den Text als „zu riskant“ empfand. Und in der Tat: Als die Single erschien, weigerten sich die meisten Radiostationen, Jerry Lees sexuelle Anzüglichkeiten in den Äther zu schicken. Erst nach einem Fernsehauftritt in der „Steve Allen Show“ platzte der Knoten: „Whole Lotta Shakin'“ stürmte die Pop-, Country- und R&B-Charts, verkaufte sechs Millionen Singles weltweit.
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Danny & The Juniors
– „At The Hop“
(1957 ABC Paramount)
Wenn man so will, ein früher Mash- up: Das Piano im Intro stammt aus „Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“, wurde von Bandcoach Artie Singer in die Gesangsharmonien integriert. Die vier Doo-Woop-Boys aus Philadelphia hatten ihr Stück ursprünglich „Do The Bop“ genannt, was Dick Clark von der TV-Show „American Bandstand“ weniger gut gefiel. Er votierte für „At The Hop“, benannt nach dem Record Hop, den informellen Tanzabenden an US-Highschools. „Do the dance sensation/That is sweepin‘ the nation“ – über 40 Jahre später nahmen die Britpopper Spearmint in „Sweeping The Nation“ darauf Bezug.
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Buddy Holly & The Crickets -„Not Fade Away“
(1957 Brunswick)
Crickets-Drummer Jerry Allison behauptete später, einige Ideen dieses Buddy-Holly-Norman-Petty-Songs stammten von ihm – die Credits wurden aber nie in seinem Sinn geändert. Auf jeden Fall ist Allison für den markanten Bo-Diddley-Beat verantwortlich. Viel mehr brauchte Holly auch nicht, um das Stück unsterblich zu machen und Dutzende von Coverversionen zu initiieren, unter anderem von den Rolling Stones, denen sicher die Zeile „My Love is bigger than a Cadillac“ besonders gefiel.
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Duane Eddy -„Cannonball“
(1958 Jamie)
Duane Eddy hatte gemeinsam mit Lee Hazelwood – damals noch ein DJ in Oklahoma – seinen Sound definiert: eine dunkle Twang-Gitarrenlinie mit ordentlich Tremolo, ein Country-Backbeat, ein Saxophon als Gegenspieler. Mit „Rebel Rouser“ war 1958 eigentlich schon alles gesagt, doch noch im selben Jahr folgte u. a. „Cannonball“, ein Lied mit hohem Tempo und vielen jener Elemente, die später im Surf wieder auftauchten. Raunchy Rock’n’Roll, der die elektrische Gitarre in der Popmusik etablieren half.
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Don Gibson- „Oh Lonesome Me“
(1958 RCA Victor)
Er hatte sich als Songschreiber schon einen Namen gemacht, als Chet Atkins ihn 1957 zu RCA holte, um in den kommenden Jahren auch als sein Produzent zu fungieren. Der Country-Pop, den die beiden in Nashville kreierten, sollte schon bald reiche Früchte tragen: „Oh Lonesome Me“ belegte 1958 sieben Wochen lang Platz eins der Country-Charts, brachte es in den Pop-Charts bis auf Platz sieben. Ketty Wells nahm umgehend ein Cover auf, und vier Jahre ließ sich Ray Charles bei seiner ersten Country-Expedition ebenfalls von dem Song inspirieren.
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Chuck Berry -„Johnny B. Goode“
(1958 Chess)
Von der ganz großen Rockshow bis zum Top-40-Fest im Bierzelt: Überall hört man Berrys Rock’n’Roll-Blaupause. In zweieinhalb Minuten konzentrierte er Form, Inhalt und Energie des ganzen Genres. Sicher ist das Lied heute vor allem ein Klischee und nicht so gut gealtert wie manch anderer Song der Zeit. Doch das Riff, das Solo und der treibende Chorus stehen am Fundament dessen, was danach kam. Dasselbe gilt für die Lyrik: Der arme Junge vom Land, der es mit seiner Gitarre zu etwas bringen will, ist amerikanischer Traum und Rock’n’Roll-Mythologie.
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Link Wray & His Ray-Men -„Rumble“
(1958 Cadence)
Bei guitarteacher.com zeigt ein patenter Russell-Crowe-Lookalike, wie kinderleicht man „Rumble“ auf der Gitarre lernen kann. Aber Kunst kommt nicht von Können, und der Gitarrenlehrer kann bis ans Ende seiner Tage üben: den bösen, hinterhältigen, sexaufgeladenen Sound wird er nie hinbekommen. „Ohne Link Wray und, Rumble‘ hätte ich nie eine Gitarre in die Hand genommen“, sagt Pete Towns-hend. Erregend ist „Rumble“ noch immer, vielleicht weil die Worte fehlen.
Copyright: Michael Ochs Archives/Getty Images
Eddie Cochran
– „Summertime Blues“
(1958 Liberty)
In Christopher Petits Roadmovie „Radio On“ von 1979 kommen die herumreisenden Protagonisten durch Chittenham, Wiltshire. „An dieser Kreuzung ist Eddie Cochran 1960 gestorben“, erzählt der Held des Films, seinem Freund. „Und weißt du, wer der Verkehrspolizist war? Dave Dee!“ Der brachte sich auf der beschlagnahmten Gretsch des toten Eddie das Gitarrespielen bei und hatte später mit Dozy, Beaky, Mick & Tich ein paar Hits, die es mit dem „Summertime Blues“ allerdings nicht ganz aufnehmen können.
Copyright: GAB Archive/Redferns
Ricky Nelson- „Lonesome Town“
(1958 Imperial)
Man muss kein alter, von Drogen und Krankheit gezeichneter Mann sein, um mit einem der traurigsten Lieder aller Zeiten Erfolg zu haben: Der 18-jährige Ricky Nelson brauchte dafür nur seine Gitarre und eine Stimme, die sensibel und desillusioniert klang. Er berichtet von einem Ort, wo sich Liebende treffen, um ihren Schmerz zu beweinen: Lonesome Town ist ein Ort der Verdammnis, ein Guantanamo der Enttäuschten. Der junge Mann weiß offenbar genau, wovon er da singt.
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Cliff Richard & The Drifters- „Move It“
(1958 Columbia)
Aus Amerika kamen die frühen Aufnahmen von Elvis oder Chuck Berry auf die Insel, die UK-Kids wurden kalt erwischt: Der Rock’n’Roll infizierte eine Generation, die keine Lust auf den Anti-Amerikanismus hatte, der Ende der 50er ihr kulturelles Leben dominierte. „Move It“ war ein Kommentar zur Lage: Rock’n’Roll sei die Zukunft, vorbei die Zeit von Ballett und Calypso. Drifters-Gitarrist Ian Samwell hatte den Song geschrieben – in einem Londoner Doppeldeckerbus.
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Frank Sinatra- „One For My Baby (And One More For The Road)“
(1958 Capitol)
Natürlich ist der Song von Harold Arlen und Johnny Mercer einer der großen amerikanischen Klassiker, Fred Astaire, Billie Holiday und Ella Fitzgerald nahmen sich unter anderem seiner an, später Iggy Pop. Popularisiert wurde der Klagegesang indes von Frank Sinatra. Der Schlagersänger erfand sich damals aus der Asche seiner ersten Erfolge heraus neu als konzeptioneller Album-Künstler. Auf „Frank Sinatra Sings For Only The Lonely“ findet sich die beste unter den zahlreichen Versionen, die Sinatra über die Jahre von „One For My Baby“ einspielte.
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Jackie Wilson- „I’ll Be Satisfied“
(1959 Brunswick)
Mr. Excitement gilt den Chronisten als einer der aufregendsten Showmen der 50er-Jahre und als Wegbereiter des Soul. Kein schlechtes Erbe! Wilson hatte es trotzdem nicht immer leicht mit dem Musikgeschäft, musste die eine oder andere Dürrephase überstehen. „I’ll Be Satisfied“ ist ein vitaler Boogie, mithin aus der ersten Phase dieser Karriere. Wilson brilliert im hohen Register und will doch nur, dass seine Liebste einmal am Tag anruft. Das Playback ist stramm, das Lied marschierte in die Top 10 der US-R’n’B-Charts.
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Frankie Ford- „Sea Cruise“
(1959 Ace)
Huey „Piano“ Smith war nicht erbaut, als das Ace-Label ein 19-jähriges Nachwuchstalent namens Frankie Ford auftrieb und ihn neue Vocals über eine existierende Aufnahme von Smith einsingen ließ. Mit dem Resultat, dass ein Klassiker des R’n’B aus New Orleans nun mit einem weißen Sänger die Charts aufrollte: 1959 verkaufte die Single über eine Million Exemplare. Ford verschwand schnell wieder in der Versenkung, das Original dagegen entwickelte ein überraschendes Eigenleben: In hippen Londoner Clubs der Seventies stand „Sea Cruise“ auf den Playlisten vieler DJs.
Copyright: Gems/Redferns
Jacques Brel- „Ne Me Quitte Pas“
(1959 Philips)
Brel schrieb den Song, nachdem er seine langjährige Geliebte Suzanne Gabriello verlassen hatte. Aber spielt das eine Rolle? Natürlich ist der Mann ein Schuft, der in diesem Chanson alle Register zieht, der sich im Staub wälzt und unaufhörlich bettelt: „Geh nicht fort!“ Am Anfang schildert er vor allem sein Leid in den poetischsten Grautönen, dann fängt er an zu träumen, heftig und leidenschaftlich, wie im Fieber. Dabei entstehen leuchtende Bilder und wundervolle Versprechungen, deren poetische Schönheit sich kaum übersetzen lässt.
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Ronnie Hawkins & The Hawks- „Mary Lou“
(1959 Roulette)
Dafür, dass er The Band als Begleitgruppe hochpäppelte, kennen ihn die meisten. Die Karriere des Hawk war ein Auf und Ab: Ein Jobangebot von Sun Records, für das er Ende der 50er- Jahre von Arkansas nach Memphis zog, platzte noch vor seiner Ankunft. Dann ließ er sich im popkulturell kaum erschlossene Kanada nieder – nicht ohne vorher noch einen Hit in den USA zu landen: „Mary Lou“, gecovert vom schwarzen R’n’B-Säger Young Jessie, das Doo-Wop-Rock-Klagelied über eine ausbeuterische Goldschürferin. Dion And The Belmonts
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Dion And The Belmonts
– „A Teenager In Love“
(1959 RCA Victor)
Mit „Runaround Sue“ sollte Dion DiMucci später auch als Songschreiber glänzen, doch für „A Teenager In Love“ hatte das Laurie-Label dem 19-Jährigen lieber Songschreiber aus dem Brill Building zur Seite gestellt: Doc Pomus und Mort Shuman setzten der Zielgruppe ein Denkmal und katapultierten Dion in die Oberliga der Teen-Idole. Auch wenn man ihm das Image des toughen New Yorker Streetkids anheften wollte, war der Doo-Wop der Belmonts inmitten der Rock’n’Roll-Offensive eine Oase des Wohlklangs.
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Johnny Kidd- „Please Don’t Touch“
(1959 HMV)
Der Mann mit dem Novelty-Piratenlook und dem Messer im Mund, der Londonder Skiffle-Musiker Frederick Heath, wollte hauptamtlich Songwriter werden, hatte „Please Don’t Touch“ schon an die (erfolglosen) Bachelors ver- kauft. Dass er selbst der beste Sänger für den nervösen, atemlosen Rocksong war, zeigte sich, als er zur Debütsession mit seiner neuen Band The Pirates in den Abbey-Road-Studios stand. „Shakin‘ All Over“ wurde bekannter, aber dieser Track klingt noch mehr nach Säbelrasseln und Lustschütteln.
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Ray Charles- „What’d I Say“
(1959 Atlantic)
„What’d I Say“ war ein Zufall. Charles musste am Ende eines Konzerts im Dezember 1958 improvisieren, weil er alle einstudierten Songs aufgebraucht hatte. Er begann am E-Piano, streute ein paar unzusammenhängende Verse ein, merkte, wie das Publikum mitging – und nahm im Februar 1959 eine definitive Version auf. Manchen Radiostationen war die elektrisierende Mischung aus Soul, R’n’B und Gospel zu sexy, ein Hit wurde sie trotzdem.
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Barrett Strong- „Money“
(1959 Tamla Motown)
Eben hatte Berry Gordy „Hitsville U.S.A.“ eröffnet, die Zentrale seines Motown-Labels. Doch bisweilen zweifelte der Impresario an sich – so auch an jenem Tag, als er am Klavier seiner Sorge mit einem simplen Wunsch Ausdruck verlieh: „Money, that’s what I want“. Seine zufällig im Raum stehende Sekretärin Janie Bradford ergänzte spontan: „Your love gives me such a thrill, but your love don’t pay my bills, gimme some money!“. Die Geburt des ersten großen Motown-Hits.
Copyright: Gilles Petard/Redferns
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