Die Oscars-Verlierer: „Barbie“ und „Killers of the Flower Moon“
Bei den Oscars 2024 hatten „Barbie“ und „Killers of the Flower Moon“ das Nachsehen.
Die Oscars 2024 hielten einige Überraschungen bereit und so mancher Favorit ging komplett oder zumindest nahezu leer aus. Vor allem die Snubs von „Barbie“ hätten viele Zuschauer wohl so nicht vorhergesehen, der Publikumsliebling konnte sich bei neun Nominierungen überraschenderweise nur einen Award sichern: Billie Eilish gewann für „What Was I Made For“ einen Academy Award in der Kategorie „Bester Song“. Die Nebendarsteller America Ferrera und Ryan Gosling erhielten keinen Preis und auch gegen „Oppenheimer“ konnte sich der Film letztlich nicht in der Kategorie „Bester Film“ durchsetzen.
Oscars: „Killers of the Flower Moon“ geht leer aus
Wohl noch enttäuschter dürften die Macher von „Killers of the Flower Moon“ sein. Der Film war für zehn Oscars nominiert, darunter für den besten Film, die beste Regie für Martin Scorsese und die beste Darstellerin für Native American Lily Gladstone. Auch wäre eine Auszeichnung ein wichtiges Zeichen der Academy gewesen. Denn Scorseses trauriges Epos über die Leidensgeschichte der amerikanischen Ureinwohner hätte bewiesen, dass Hollywood sich endlich aufrichtig für eine authentische Darstellung und Würdigung der Ureinwohner Amerikas einsetzt.
Auch Sandra Hüller geht ohne Oscar – hat aber dennoch Grund zur Freude
Sandra Hüller hatte durchaus Chancen auf den Award als beste Schauspielerin im Justizdrama „Anatomie eines Falls“ – letztlich setzte sich jedoch Emma Stone für ihre Darstellung in „Poor Things“ durch. Dennoch ist der Abend keine Enttäuschung für die Deutsche, die bereits im Eröffnungsmonolog von Jimmy Kimmel Erwähnung fand.
Sowohl „Anatomie eines Falls“ als auch „The Zone of Interest“ wurden mit Auszeichnungen bedacht, sodass ihre Leistung an diesem Abend ebenfalls im Mittelpunkt stand.
Oscar für „Anatomie eines Falls“:
- Bestes Original-Drehbuch
Oscars für „The Zone of Interest“:
- Bester Sound
- Bester internationaler Film
Zu den großen Abräumern des Abends zählte neben „Oppenheimer“ auch „Poor Things“, das mit elf Nominierungen startete und Emma Stone letztlich sogar ihren zweiten Award als beste Hauptdarstellerin einbrachte.