Die Musik von Phantom/Ghost wird von der Pracht großer Horror-Werke und vom Dandytum inspiriert, sagt Dirk von Lowtzow
Escapism Is Not Freedom!“ warnte einst die marxistische Pop Group. Und nun kommen Phantom/Ghost und behaupten das Gegenteil. Auf ihrem zweiten Album „To Damascus“ feiern Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow (im Bild rechts) und Superpunk-Keyboarder Thies Mynther ein rauschhaftes, eskapistisches Lebensgefiihl: Zwei Dandys, die auf einem Dampfer den Nil bereisen, auf bestickten Seidenkissen lagernd Absinth genießen und von Lord Byron schwärmen. Aufregend, dass diese wunderbar dekadente Travestie auf den Kolonialismus mit elektronischer Musik beschrieben wird. Nicht auszudenken, wenn Instrumente wie Oud oder Darbouka Authentizitätsterror veranstaltet hätten. Dirk von Lowtzow erläutert die wahren Einflüsse.
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