Die besten Songwriter aller Zeiten (4): Chuck Berry
Chuck Berrys Songs waren prägnant, aber auch mythisch raunend und feierten ur-amerikanische Errungenschaften. „Wenn man dem Rock’n’Roll einen anderen Namen geben wollte, könnte man ihn auch Chuck Berry nennen.“
Die besten Songwriter aller Zeiten (4): Chuck Berry
Er war nicht nur der erste Songschreiber, sondern auch der erste Gitarren-Hero, den der Rock’n’Roll hervorbringen sollte. Chuck Berry war ein Muddy-Waters-Fan, lernte aber schnell, dass seine eigenen „songs of novelties and feelings of fun and frolic“ beim Publikum noch besser ankamen.
Er nahm sich den Countrysong „Ida Red“, schrieb ihn zu einer rockenden Nummer namens „Maybellene“ um. Und konnte mit seiner ersten US-Single gleich einen Top 5-Hit feiern.
Schnelle Autos in „Maybellene“, soziale Mobilität in „No Money Down“ oder das Land selbst in „Back In The U.S.A.“
Seine Songs waren prägnant, aber auch mythisch raunend und feierten ur-amerikanische Errungenschaften. Schnelle Autos in „Maybellene“, soziale Mobilität in „No Money Down“ oder das Land selbst in „Back In The U.S.A.“. Wenn ihm besagte Freiheiten verweigert wurden, konnte er aber auch lauthals protestieren. Selbst wenn er in Songs wie „Brown Eyed Handsome Man“ oder „Promised Land“ potenzielle Rassenkonflikte nie offen ansprach.
Jagger & Richards holten sich die Idee der fehlenden „Satisfaction“ bei „30 Days“
Letzteren Song, inspiriert durch die Friedensmärsche der Bürgerrechtsbewegung, schrieb er sinnigerweise im Gefängnis. Dylan nahm die Phrasierungen von „Too Much Monkey Business“ und verwendete sie für seinen „Subterranean Homesick Blues“. Jagger & Richards holten sich die Idee der fehlenden „Satisfaction“ bei „30 Days“. Und Lennon wollte Berrys Einfluss gar nicht hoch genug ansetzen. „Wenn man dem Rock’n’Roll einen anderen Namen geben wollte, könnte man ihn auch Chuck Berry nennen.“