„Die Glücksritter“: Dan Aykroyd würde heute nicht mehr Blackfacing mitmachen
Dem Schauspieler wäre heute ein Make-up wie im 1983er „Die Glücksritter“ unangenehm.
Der Comedian und Schauspieler Dan Aykroyd („Ghostbusters“) würde heute nicht mehr Blackfacing im Film mitmachen. Er bezog sich mit dieser Aussage in einem Interview auf die 1983 veröffentlichte Komödie „Die Glücksritter“, in der er an der Seite von Eddie Murphy zu sehen ist. In einer der bekanntesten Szene des Films imitiert Aykroyds Figur einen Jamaikaner.
„Die Glücksritter“ im Check:
Aykroyd: „Würde man mir heute nicht mehr durchgehen lassen“
Im Gespräch mit dem US-Magazin „The Daily Beast“ gab der Mime zu, dass er heutzutage wohl nicht mit solch einem Auftritt durchkommen würde. „Ich würde [jetzt] weder eine Rolle mit Blackface übernehmen, noch würde man es mir erlauben“, äußerte sich Aykroyd zu der Erfolgskomödie aus den 80er-Jahren.
Im Finale von „Die Glücksritter“ sind er sowie die Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All At Once“) und Eddie Murphy („Dream Girls“) dabei zu sehen, wie sie einen Kurier veralbern wollen. Dabei gibt sich Aykroyds Charakter als ein Jamaikaner aus – mitsamt in Schwarz angemalten Gesicht und einem starken Akzent.
„Eddie und ich improvisierten damals. Eddie ist ein Schwarzer Mann, seine gesamte Entourage war Schwarz, und niemanden von ihnen störte das. […] Es war nur ein guter Comedy-Moment, der in die Story passte“, führte der Kanadier weiter aus.
Das sogenannte Blackfacing entstand als eine Theater- und Unterhaltungsmaskerade im 18. und 19. Jahrhundert, in dem sich weiße Schauspieler das Gesicht in Schwarz anmalten und PoC nachahmten – was jedoch rassistisch ist.