Die 101 besten Songs von David Bowie
Die 101 besten Songs von David Bowie. Mit "Heroes", "Space Oddity", "Changes" und "Let's Dance"
10. ‚Heroes‘
Ursprünglich ein Instrumentalstück, dessen Titel auf den Track „Hero“ der Düsseldorfer Band Neu! anspielte. Doch als Bowie aus dem Fenster der Berliner Hansa-Studios schaute und sah, wie sich sein Produzent Tony Visconti und die Sängerin Antonia Maaß draußen umarmten, schrieb er einen Text dazu. (aus „Heroes“, 1977). MB
09. Space Oddity
Die romantische Astronautennummer, als der Weltenraum noch nach großer Verheißung klang. Apollo 11 lässt schön grüßen. Die Heldenfigur Major Tom zog bereits 1969 seine Kreise zwischen Gitarrengeklampfe und sphärischen Mellotronflächen. Ein früher Bowie, der zur Blaupause seiner Pophits werden sollte. (aus „David Bowie“, 1969). RN
08. Word On A Wing
Sein Gebet zu Gott, dass dieser dem Leiden endlich ein Ende bereite – oder zumindest Bowie darauf hinweise, dass er mal den Fernsehsender wechseln soll, denn der Sänger bekommt ja im Rauch nichts mehr mit. Grandiose Wechsel zwischen Pathos und Quatsch, ein Auf und Ab von High und Low. (aus „Station To Station“, 1976). SN
https://www.youtube.com/watch?v=j6zWRmSw4G0
07. Station To Station
Ein Universum für sich, eher eine Aufführung als ein Song. Das Titelstück der „weißen Periode“ von Kokain und Milch, der Wahnsinn von Los Angeles, die absolute Isolation. „The return of the thin white duke“ wurde zwar sprichwörtlich als Adelsprädikat für Bowie, doch der enigmatische Text bleibt unergründlich. (aus „Station To Station“, 1976). AW
https://www.youtube.com/watch?v=fDXBeu3198c
06. Absolute Beginners
Die gleichnamige Romanvorlage von Colin MacInnes beschreibt eine Londoner Jugend, geprägt vom Jazz der 50er. Bowie verhält sich dazu historisch unkorrekt, da er ein Pop-Arrangement wählt. Aber es ist Pop im besten Sinne: die Überzeugung, dass Liebe Berge erklimmen und Gewässer überfliegen kann. Die Wir-gegen-alle-Haltung dagegen ist purer Rock’n’Roll. (aus „Absolute Beginners“ OST, 1986). SN
05. Changes
Wurde zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung und zur Bowie-Hymne schlechthin. Wer sonst hat sich so häufig und mitunter radikal verändert wie er? Außerdem schlicht ein guter, catchy Song, in dem sich Bowie über den Rock’n’Roll-Konservatismus lustig macht. Wurde erstaunlicherweise kein Hit. (aus „Hunky Dory“, 1971) SZ
04. Stay
Ein Disco-Song, ein Rock-Song, ein Funk-Song, eine Bestie. Nichts auf „Station To Station“ bereitet auf diesen Ausbruch vor, der auf einem Riff und einem großartigen Refrain aufbaut und in eines der wildesten ud virtuosesten Gitarren-Soli der Rockmusik mündet, gespielt von Carlos Alomar. (aus „Station To Station“, 1976). AW
03. Modern Love
Als Opener von „Let’s Dance“ war ‚Modern Love‘ der erste kraftstrotzende Ausfallschritt Bowies in der Rolle des effizienten Pop-Karrieristen. Im Gegensatz zum blutleeren Output der späten Achtziger steckt das smart arrangierte, von Nile Rodgers ausproduzierte Stück noch voller Seele und Tatendrang. (aus „Let’s Dance“, 1983) FP
02. Wild is The Wind
Ned Washington und Dimitri Tiomkin schrieben 1957 das Original, Bowie liefert fast 20 Jahre später die bislang schönste Version des Schmachtfetzens. Die Kokain-Phase des Sängers ist hier deutlich zu vernehmen – der Sänger jauchzt, jubiliert und weint. (aus „Station To Station“, 1976). SZ
01. Life On Mars?
Ein Feuerwerk. Eine knallbunte Make-Up-Schlacht; der stark geschminkte Meister im hellblauen Anzug. Musikalisch eine hinreißende Bombastnummer. Kein Wunder, schließlich saß ja der spätere Yes-Synthie-Wizard Rick Wakeman an den Tasten. Als späte Auskopplung des 1971er-Albums „Hunky Dory“ stieg der Song 1973 in die internationalen Charts. (aus „Hunky Dory“, 1971) RN
https://www.youtube.com/watch?v=v–IqqusnNQ