„Yesterday“ von den Beatles: Nostalgisch-wehmütige Traummelodie

Paul McCartney hält das auf dem Beatles-Album „Help!“ (1965) erschienene „Yesterday“ für seinen vollendesten Song überhaupt.

Paul McCartneys berühmteste Ballade steht im Guinness-Buch der Rekorde als der am häufigsten gecoverte Song aller Zeiten. Schon 1972 gab es 1.186 Versionen – von so unterschiedlichen Interpreten wie Frank Sinatra, Otis Redding oder Willie Nelson. Alle, wirklich alle kennen das Lied, spielen es auf Hochzeiten wie Beerdigungen.

George Martins melancholisches Streicherarrangement deckt die unteren Register ab, und Pauls fast geflüsterte Vocals hallen sehnsuchtsvoll durch die großen, dunklen Räume, wo sonst Schlagzeug und E-Gitarren gewesen wären.

Aber McCartneys Original –aufgenommen am 14. Juni 1965 in den Abbey Road Studios in London – bleibt die schönste und mutigste: ein ganz unverstelltes Gedicht von nostalgischer Wehmut, gesungen und umgesetzt mit berückender Eleganz.

Kein anderer Beatle wirkte mit. Es brauchte keinen. George Martins melancholisches Streicherarrangement deckt die unteren Register ab, und Pauls fast geflüsterte Vocals hallen sehnsuchtsvoll durch die großen, dunklen Räume, wo sonst Schlagzeug und E-Gitarren gewesen wären.

Traummelodie

Die Melodie, erzählte McCartney, sei ihm im Traum gekommen: „Mein Dad kannte viele alte Jazz-Songs, und ich dachte zuerst, ich hätte mich da einfach an etwas Vergangenes erinnert.“ Und doch ist „Yesterday“ laut McCartney sein „vollendetster Song überhaupt“

Er spielte ihn Anfang 1964 in einem Pariser Hotelzimmer Martin vor (Arbeitstitel: „Scrambled Eggs“), aber es vergingen noch anderthalb Jahre, bis er ihn aufnahm. „Irgendwie war es uns peinlich.

Wir waren doch eine Rock’n’Roll-Band.“ Und doch: Paul McCartney hält das auf dem Beatles-Album „Help!“ (1965) erschienene „Yesterday“ für seinen vollendesten Song überhaupt.

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