Die besten Schlagzeuger aller Zeiten: Stewart Copeland
Auch wenn es wohlmöglich Stings Melodien sind, die am eingängigsten erscheinen, ist es vor allem Stewart Copelands Einsatz von Raum, Raffinesse und Aggressivität, der dazu führte, dass The Police so klingen wie sie klingen.
Sicher, Stewart Copeland ist der Schlagzeuger mit dem geringsten Interesse die Snare zu spielen (was übrigens nach wie vor ungewöhnlich intelligent und schnittig erscheint) und auch jene Parts, die charakteristisch sind für ihn, beinhalteten meistens Hi-Hat-Strukturen (das ist übrigens sein Hat-Verdienst auf Peter Gabrieles Song „Red Rain“).
Da sein Vater Miles Diplomat war, lebte seine Familie in den unterschiedlichsten Orten im Nahen Osten. Diese Besonderheit gab The Police jenen rhythmischen Akzent, der klanglich weit entfernt von der englischen Heimat war.
Trotz der dauerhaften Diskrepanz zwischen beiden räumte Sting dennoch ein, dass das erste Album der Band „ganz und gar Stewarts Energie und Fokus zu verdanken ist“.
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„All die Jahre habe ich versucht, Stewart Copelands Snare-Drum-Sound oder Hi-Hat-Sound hinzubekommen“, so Les Claypool von der Band Primus, der 2000 anfing mit ihm zu jammen, „und als er sich dann an dieses alte Schlagzeug setzte, was einfach so rum stand, war er plötzlich da, der typische Stewart-Copeland-Snare-Drum-Sound. Und da wurde mir klar, es lag einzig und allein an der Art und Weise, wie er auf die Trommel schlug, die Art wie er spielte.“