Die besten Hardrock-Alben aller Zeiten: Guns N‘ Roses – „Appetite For Destruction“
Wie kein anderes Album beschreibt „Appetite For The Destruction“ ein Leben zwischen Rockclubs und Striplokalen, inmitten von Dealern und leichten Mädchen, in einer Wolke aus Haarspray und Whiskeydunst.

Heute will es keiner gewesen sein, aber damals gab es nicht wenige Leute, die Guns N‘ Roses für eine durchschnittliche Hardrockband hielten, deren Debüt auch nicht viel besser sei als das von Faster Pussycat.
Im METAL HAMMER bekam „Appetite For Destruction“ 1987 drei von sieben Punkten, man empfahl, lieber „Electric“ von The Cult zu kaufen. Inzwischen weiß jeder, dass es – neben „Born In The USA“ und „The Joshua Tree“ – das Rockalbum des Jahrzehnts war: eine dieser Platten, auf die sich notfalls alle einigen können. Und das liegt nicht an den Frisuren oder Tätowierungen oder am eher albernen Slogan von der „most dangerous band in the world“.
Es liegt natürlich an den unvergesslichen Songs von Guns N’ Roses
Vom Anfangsschrei in „Welcome To The Jungle“ über die Rauschgeschichten von „Nightrain“ und „Mr. Brownstone“ bis zur Hymne „Paradise City“ und dem Stöhnen von „Rocket Queen“ ist „Appetite“ eine einzige Abfolge von Hits.

Kein anderes Album beschreibt so stimmig ein Leben zwischen Rockclubs und Striplokalen, inmitten von Dealern und leichten Mädchen, in einer Wolke aus Haarspray und Whiskeydunst. Und Liebeslieder hatten sie auch noch – vor allem „Sweet Child O’Mine“, mit dessen Riff sich Slash schlagartig unsterblich machte.
Im Jahr 2014 wählte der ROLLING STONE mit einer großen Jury aus Journalist:innen, Musiker:innen und Branchen-Leuten „Die 100 besten Metal- und Hardrock-Alben aller Zeiten“, darunter natürlich legendäre Bands wie die Scorpions, Iron Maiden, Black Sabbath und Judas Priest, aber auch etliche überraschende Werke, die genre-fremderen Menschen vielleicht nicht gleich eingefallen wären. Klar, dass Guns N‘ Roses nicht auf den hinteren Plätzen landeten …