Die Alben der Woche vom 04. September 2015 – mit The Arcs, Schnipo Schranke, Iron Maiden u.v.m.
Dan Auerbach hat mit The Arcs alles in ein Album gepackt, was er liebt, Iron Maiden klingen so kraftvoll wie lange nicht mehr und Schnipo Schranke haben die vulgärsten Lyrics des Jahres - unsere Plattenvorschau für den 04. September 2015.
Album der Woche
The Arcs – „Yours Dreamily“
Dan Auerbach hat offenbar nicht genug mit den Black Keys und der erfolgreichen Produktionsarbeit für Leute wie Dr. John und Lana Del Rey zu tun. Nun hat er sich für zwei schnelle Spaßwochen mit ein paar Kumpels zusammengetan, um „extra weird“ zu werden bzw. „alles in das Album zu packen, was ich an Musik liebe“. Das erklärt, warum man alle Ingredienzien des Black-Keys-Sounds hört – aber sehr anders verschraubt und gewichtet.
Eigentlich klingt nur das Stück „The Arc“ mit schwerem Fuzz auf der Gitarre, viel Hall, Refrainchor und fröhlich simplen Drums wie Black Keys ohne Pat Carney. Sonst startet man gern auf alt-verrauschter und rumpelnder Soul-, Ska- und auch mal Elektrobasis, um diese sodann mit dubbigen Ideen, HipHop-artigen Beats und jeder Menge Effekten auf und zwischen den Instrumenten und Stimmen (manchmal sehr) zu psychedelisieren. Es klingt bei aller Genre-Kennerhaftigkeit lässig modern verwildert und im Verlauf immer verwirrter oder halb verschlafen. Und ziemlich unterhaltsam ist es auch.
(Markus Schneider, ROLLING STONE 09/2015)
Weitere Veröffentlichungen in dieser Woche:
Iron Maiden klingen auf ihrer bereits 16. Studioplatte, „The Book Of Souls“, so kraftvoll wie schon lange nicht mehr. Und das über 90 Minuten, denn die neue LP ist ein Doppelalbum geworden. Schnipo Schranke verursachen mit „Satt“ Assoziationen zu „Nimm mich jetzt, auch wenn ich stinke“ von Die Doofen, dazu gibt es Leierkasten-Grooves und eingängige Melodien. Als hätten die Lassie Singers ein Album mit den Dresden Dolls aufgenommen. Die beseelte Jazz-Sängerin Lizz Wright ist zurück und überzeugt auf „Freedom & Surrender“ mit betörend schönen Coverversionen von Nick Drake („River Man“) und den Bee Gees („To Love Somebody“).
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