Die 50 besten Alben des Jahres 2019
Die ROLLING-STONE-Redaktion hat gewählt: Dies sind die besten Alben des Jahres 2019.
40. Robert Ellis: „Texas Piano Man“
Der texanische Singer-Songwriter zog nach Nashville, um im Geiste von Billy Joel und Elton John ein Klavier-Album aufzunehmen, aber es klingt doch immer noch (und zum Glück) ganz nach Robert Ellis.
39. The Düsseldorf Düsterboys: „Nenn mich Musik“
Orgeltöne in Zeitlupe, Kirchenchoräle am Tresen. Das Nebenprojekt von International Music aus Essen hat durchaus das Zeug, zur neuen Speerspitze von „Weird Indie“ aus Deutschland zu werden.
38. Shari Vari: „Now“
Tolles Nebenprojekt der Sängerin/Produzentin/Pianistin Sophia Kennedy, im Duo mit der Film- und Videokünstlerin Helena Ratka: Unterkühlt erotische Elektro-Chansons mit knirschendem Klangharsch.
37. Lucy Rose: „No Words Left“
Eine depressive Phase kurierte Lucy Rose mit viel Gartenarbeit und quälenden Fragen an sich selbst. Ihr bisher bestes Album gibt keine Antworten, schenkt uns aber mark-erschütternde Piano-Balladen.
36. Sunn O))): „Life Metal“
Die Alt- und Großmeister der melodiefrei-meditativen Gitarrenrückkopplung bereichern ihre Kunst mit Cello-Drones und pantheistischem Gemurmel. Gewidmet dem achtbeinigen Götterpferd Sleipnir.
35. Rustin Man: „Drift Code“
Paul Webb, früher Bassist bei Talk Talk, komponierte in seiner Scheune eine Kathedrale aus feierlichem Art-Rock und britischer Psychedelik – Peter Hammill, früher David Bowie und „Spirit Of Eden“.
34. Michael Kiwanuka: „Kiwanuka“
Mit seinem dritten Album beweist der 32-Jährige, dass Soul aus Großbritannien nicht immer nur Neo-Soul sein muss. Er klingt wie ein Original aus den 70er-Jahren, erinnert an Bill Withers und Leon Ware.
33. Niels Frevert: „Putzlicht“
Der Hamburger schrottet seine fünf Jahre andauernde Sinnkrise: Gitarren-Songs zwischen Kampf und Optimismus. „Als gäbe es nichts zu verlieren“, singt er. Der Glaube an die Musik ist zurück.
32. Alex Cameron: „Miami Memory“
Im Überschwang seiner Liebe zu der Schauspielerin Jemima Kirke komponierte Alex Ca-meron einen euphorisierenden Disco-Soul-Reigen schwül-erotischer Fantasien aus dem Süden der Seele.
31. Lloyd Cole: „Guesswork“
Lloyd Cole überrascht mit wunderbar warmem und unaufdringlichem Synthie-Pop, der vom Übergang ins Alter erzählt und von den Möglichkeiten, die bleiben. Unter der Melancholie hört man: Viele.