Die 5 unheimlichsten Szenen in David Lynchs „Blue Velvet“

David Lynchs beunruhigender Film-Albtraum definierte einen neuen amerikanischen Surrealismus im Kino.

Die Kamerafahrt ins Ohr

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Jeffrey findet auf dem Weg nachhause vom Krankenhaus, wo sein Vater nach einem Schlaganfall untergebracht wurde, ein abgeschnittenes Ohr im Gras. Gleichzeitig schockiert und neugierig steckt er es in eine Plastiktüte, nimmt es mit und bringt es zur Polizei. Später, wieder zuhause, will Jeffrey nur noch etwas spazierengehen und sieht einen Mann, der seinen Hund ausgeführt hat. Regungslos steht er am Wegesrand. Die Kamera fährt in die Bäume. Und nur einen Überblendungsschnitt später gleitet sie in das Innere des Ohres, windet sich durch die labyrinthischen Gehörgänge in die Finsternis. Folgt nun ein Traum? Befinden wir uns nun im Inneren einer anderen Person? Lynch spielt mit der Wahrnehmung des Zuschauers und deutet zugleich an, dass es in seinen Filmen vor allem auch darum geht, zuzuhören – auf Geräusche, auf die Musik, auf die markante, fremdartige Sprache der Figuren.

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