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Die 40 besten Songs von Depeche Mode: Plätze 40-21
Mit "Home", Shake The Disease" und "A Question Of Lust" – die 40 besten Songs von Depeche Mode, Plätze 40 bis 21. Texte: Maik Brüggemeyer (MB), Birgit Fuß (BF), Sassan Niasseri (SN) und Ralf Niemczyk (RN).
40. Leave In Silence. Die Single markiert den Beginn der ernsten Phase der Band. Gore, der als Songwriter das Ruder seines Vorgängers Vince Clarke übernimmt, profiliert sich mit diesem geschmeidig-reduzierten Electro-Song über Trennung und Deeskalation. (aus "A Broken Frame", 1982). SN
40. Leave In Silence. Die Single markiert den Beginn der ernsten Phase der Band. Gore, der als Songwriter das Ruder seines Vorgängers Vince Clarke übernimmt, profiliert sich mit diesem geschmeidig-reduzierten Electro-Song über Trennung und Deeskalation. (aus „A Broken Frame“, 1982). SN
39. Shake The Disease. Ein frommer Wunsch, der nie in Erfüllung ging: Schon 1985 hoffte Martin Gore, gesund zu werden, aber dann hat er doch lieber eine Karriere aus seinen angeblichen Perversionen und Idiosynkrasien gemacht. Der klassische Synthie-Sound ist noch heute unwiderstehlich, die Melodie ebenso. Und diese beiden Stimmen! (Single, 1985). BF
38. Black Celebration. Im Gegensatz zur Singleauskopplung „Stripped“ glänzt der Titelsong aus dem Frühjahr 1986 nicht mit offensichtlichen Hit-Qualitäten. Der melancholisch dahinwabernde Song wirkt aus heutiger Perspektive vielmehr als Blaupause für das spätere Subgenre „Dark Wave“, mit dem Depeche Mode gerade im Osten Deutschlands eine massive Fanbasis um sich scharen konnte. Alles – von wegen Hit oder Nicht!? – eine Frage der Perspektive also. (aus „Black Celebration“, 1986). RN
36. When The Body Speaks. Auf „Exciter“ war Martin Gore zum letzten Mal der alleinige Songwriter – und hatte den größten Auftritt wieder einmal als Sklave seiner eigenen Leidenschaften. Dave Gahan singt die Wehklagen kongenial (und natürlich auch ein bisschen sexy), und dann ist das Sechs-Minuten-Stück zu Ende, bevor man sich eine Sekunde gelangweilt hat. (aus „Exciter“, 2001). BF
35. Death’s Door. Im Vorboten der Semi-Gospel-Phase von „Songs Of Faith …“ erzählt Gore die populäre Geschichte des heimkehrenden Kindes (oder Soldaten), der im Jenseits die Erfüllung findet: die Zusammenkunft mit Vater und Mutter (aus „Until The End Of The World“ OST, 1991). SN
34. Home. Wenn es um die Liebe als Falle, um Einsamkeit und Verzweiflung (und ein bisschen Dankbarkeit) geht, dann darf Martin Gore auch mal wieder bei einer Single allein singen. Allein? Nicht wirklich – eine Menge Streicher unterstützen ihn bei dieser dramatischen Ballade. (aus „Ultra“, 1997). BF
33. Blue Dress. „Something so trivial / makes me a happier man“. Zwischen dem Sirenenton des Synthis und Gores Flanger-Effekt der Gitarre spinnt sich ein hoffnungslos naives, aber umso berührenderes Lied über den sexuellen Reiz, den schöne Oberflächen bieten (aus „Violator“, 1990). SN
32. Barrel Of A Gun. Einer der allerdüstersten unter den vielen düsteren Depeche-Songs. Nach seiner Fast-Überdosis gibt Dave Gahan noch einmal den Kaputten – allein wie gequält er „I’m not the one“ singt! Die Stimme klingt verzerrt, das Keyboard schlägt direkt aufs Herz, und auch unter den eingängigen Melodiepassagen lauert allzeit das Böse. (aus „Ultra“, 1997). BF
31. Wrong. Nachdem Depeche Mode in den vergangenen Jahren doch ein wenig sehr elegisch geworden waren, hatte diese Vorabsingle zu „Sounds Of The Universe“ (2009) mal wieder richtig Wumms: ein dynamisches Wutlied über alles, was im Leben falsch sein kann. Der Song war aber goldrichtig. (aus „Sounds Of The Universe“, 2009). BF
30. Higher Love. Nicht ohne Grund ist dies das Abschlusslied der Platte. Ein neuer Lebensabschnitt. Mit der „Höheren Liebe“ ist nicht nur Spiritualität gemeint. Gahan singt, ganz Junkie, von unstillbarem Verlangen, was sich eher diffus ausdrückt. (aus „Songs Of Faith And Devotion“, 1993). SN
28. Condemnation. Ein Piano, ein flehender Dave Gahan, eine erst schleppende, dann dringlicher werdende Melodie, dazu noch weiblicher Chorgesang – „Condemnation“ ist fast ein Gospel, und natürlich handelt er von Schuld und Leid, von Splittern und Balken – mit dem deutlichen Entschluss, durchzuhalten: „I’ll suffer with pride. Was sonst? (aus „Songs Of Faith And Devotion, 1993). BF
27. Waiting For The Night. Ein elegischer Song über den Segen der Nacht – natürlich von Martin Gore, der stets die Stille und Dunkelheit schätzte. Fast endlos mäandert das Stück, die Ruhe wird immer wieder von Störgeräuschen durchbrochen, dann holen einen die hypnotischen Stimmen zurück in den Schwebezustand. Als Ausklang von Depeche-Konzerten unschlagbar. (aus „Violator“, 1990). BF
26. The Things You Said. Gore ist ein Meister der Andeutung. Und während man sich vier Minuten lang fragt, welche „Dinge“ sie denn ihm gesagt haben könnte, wegen denen er sich betrogen fühlt – ist der Song auch schon vorbei. Der Keyboard-Bass ist vielleicht eine Verbeugung vor Jean-Michel Jarre (aus „Music For The Masses“, 1987). SN
25. It’s No Good. Die zweite Single des „Ultra“-Albums war ein finsteres, fast trotziges Lied über die Unvermeidlichkeit der Liebe. Im Video kündigt Regisseur Anton Corbijn persönlich das Trio an, das sich dann mal ein bisschen über sich selbst lustig macht: In Glitzeranzügen und Pelzmänteln spielen sie die Rockstars, die sie nie sein wollten. (aus „Ultra“, 1997). BF
24. World Full Of Nothing. Gores Stärke ist die Erinnerung an Ängste in der Pubertät, ohne dabei peinlich zu klingen. Zwei nackte Teenager, ein Metronom tickt unerbittlich. Wohin mit der kurzen Zeit? Und: Kann ich der Liebe vertrauen? „Though It’s Not Love / It Means Something“. (aus „Black Celebration“, 1986). SN
Copyright: Mick Hutson/Redferns
23. It’s Called A Heart. Der Song schaffte es nur als Zugabe auf die „Singles 81 – 85“-Compilation – und wird von Martin Gore und Alan Wilder gern als die Single bezeichnet, die sie am wenigsten mögen. Dabei ist allein der trockene Titel doch schon einen Platz unter den Top 30 wert, und der Beat ist auch recht ansteckend. (Single, 1985) BF
22. A Question Of Lust. Nach „Somebody“ die zweite Depeche-Single, bei der Martin Gore die Hauptrolle spielt. Die Zeitlupenballade beginnt mit einem seiner Lieblingswörter – „fragile“ -, und handelt auch von seinen Lieblingsthemen: Liebe und Abhängigkeit, Schwäche und Angst, Verlangen und Vertrauen. (aus „Black Celebration“, 1986). BF
21. It Doesn’t Matter II. Die erste Version von „It Doesn´t Matter“ stammt vom 1984er-Album „Some Great Reward“, das genau wie sein Nachfolger den Berliner Hansa-Studios entstammt. Zwei Jahre später erschien die zweite Ausgabe dieses Songs auf dem Album „Black Celebration“. Durch seine Getragenheit wirkt das Stück fast wie ein modernes, elektronisches Kirchenlied, das trefflich in die sakral-düstere Atmosphäre des Mittachtziger-Oeuvres von Depeche Mode passt (aus „Black Celebration“, 1986). RN
Copyright: Mick Hutson/Redferns
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