Empfehlungen der Redaktion
33. Wham – Wake Me Up Before You Go-Go: Der Song war Inspiration für „Panic“ von The Smiths. Doch wirklich. Weiterhin ist es ein Lied über das irre Gefühl des Verliebtseins, und wenn dabei die Organe durchdrehen. Der Chorus nervt sie? Aber auf was würden Sie denn „Yo-Yo“ reimen? (aus: Make It Big, 1984)
32. Flawless (Go To The City). Der große Traum der Vorstadt-Teenager: den McJob hinschmeissen und nachts durch Downtown zu ziehen. Michael singt davon seit Kindesbeinen an (aus: Patience, 2004). Die Techno-Beats sind der Trabantenstadt-Stimmung angemessen.
31. Wild Is The Wind. Das ist die Kunst, diesen Klassiker von Tiomkin und Washington zu covern: Zu klingen, als sei man so flüchtig wie der Wind. Bowie sang 1976 das Stück mit Windstärke zwölf, George Michael flüstert. Beides möglich. (aus: Songs from the Last Century, 1999)
30. George Michael with Aretha Franklin – I Knew You Were Waiting For Me. Was macht man mit der weltbesten Soulsängerin, die sich zu einem Duett mit einem Bubi erbarmt? Gibt ihr einen neuartigen Rhythmus. George Michael singt deutlicher denn je, bleibt Franklin gegenüber nur leicht chancenlos (Single, 1986)
29. Wham: The Edge Of Heaven. Eine seltsamere Wham-Abschiedssingle hätte es nicht geben können. GM inszeniert sich als Maniac, der seine Liebste am liebsten anketten und wegschließen würde. Cool – und krank. (aus: The Final, 1986)
28. George Michael with Astrud Gilberto – Desafinado. Es war sein Traum mit der Dame des Bossanova, Astrud Gilberto, zu singen. Das Jobim-Stück „Desafinado“ bezieht seine Spannung aus Michaels Schüchternheit (er singt portugiesisch) und Gilbertos Souveränität (aus: Red Hot + Rio, 1996)
27. Amazing. Sein Comeback-Song aus dem Jahr 2004 ist wie eine beschleunigte, technoide Version von „Faith“ – nur etwas skeptischer (aus: Patience, 2004).
26. My Mother Had A Brother. „My mother had a brother / They say that I was born on the day that he died“ – der Selbstmord des Onkels am eigenen Geburtstag prägte George Michaels eigenes Verhältnis zum Tod. Und das Recht auf Leben ohne Bürde. (aus: Patience, 2004)
25. They Won’t Go When I Go. Das Stevie-Wonder-Stück, George Michael alleine am Klavier und angeblich als One-Take eingespielt, handelt von der Einsamkeit des Märtyrers und dem Mut alleine Entscheidungen zu treffen (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
24. Spinning The Wheel. Das Saxofon und der verschobene Rhythmus machen einen kirre Wahnsinn – mit Recht: Es geht um das schlimme Gefühl zu Hause auf die Freundin zu warten. Die sich woanders vergnügt. „Baby don’t you love that Trash?“ (aus: Older, 1996).
33. Wham – Wake Me Up Before You Go-Go: Der Song war Inspiration für „Panic“ von The Smiths. Doch wirklich. Weiterhin ist es ein Lied über das irre Gefühl des Verliebtseins, und wenn dabei die Organe durchdrehen. Der Chorus nervt sie? Aber auf was würden Sie denn „Yo-Yo“ reimen? (aus: Make It Big, 1984)
32. Flawless (Go To The City). Der große Traum der Vorstadt-Teenager: den McJob hinschmeissen und nachts durch Downtown zu ziehen. Michael singt davon seit Kindesbeinen an (aus: Patience, 2004). Die Techno-Beats sind der Trabantenstadt-Stimmung angemessen.
31. Wild Is The Wind. Das ist die Kunst, diesen Klassiker von Tiomkin und Washington zu covern: Zu klingen, als sei man so flüchtig wie der Wind. Bowie sang 1976 das Stück mit Windstärke zwölf, George Michael flüstert. Beides möglich. (aus: Songs from the Last Century, 1999)
30. George Michael with Aretha Franklin – I Knew You Were Waiting For Me. Was macht man mit der weltbesten Soulsängerin, die sich zu einem Duett mit einem Bubi erbarmt? Gibt ihr einen neuartigen Rhythmus. George Michael singt deutlicher denn je, bleibt Franklin gegenüber nur leicht chancenlos (Single, 1986)
29. Wham: The Edge Of Heaven. Eine seltsamere Wham-Abschiedssingle hätte es nicht geben können. GM inszeniert sich als Maniac, der seine Liebste am liebsten anketten und wegschließen würde. Cool – und krank. (aus: The Final, 1986)
28. George Michael with Astrud Gilberto – Desafinado. Es war sein Traum mit der Dame des Bossanova, Astrud Gilberto, zu singen. Das Jobim-Stück „Desafinado“ bezieht seine Spannung aus Michaels Schüchternheit (er singt portugiesisch) und Gilbertos Souveränität (aus: Red Hot + Rio, 1996)
27. Amazing. Sein Comeback-Song aus dem Jahr 2004 ist wie eine beschleunigte, technoide Version von „Faith“ – nur etwas skeptischer (aus: Patience, 2004).
26. My Mother Had A Brother. „My mother had a brother / They say that I was born on the day that he died“ – der Selbstmord des Onkels am eigenen Geburtstag prägte George Michaels eigenes Verhältnis zum Tod. Und das Recht auf Leben ohne Bürde. (aus: Patience, 2004)
25. They Won’t Go When I Go. Das Stevie-Wonder-Stück, George Michael alleine am Klavier und angeblich als One-Take eingespielt, handelt von der Einsamkeit des Märtyrers und dem Mut alleine Entscheidungen zu treffen (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
24. Spinning The Wheel. Das Saxofon und der verschobene Rhythmus machen einen kirre Wahnsinn – mit Recht: Es geht um das schlimme Gefühl zu Hause auf die Freundin zu warten. Die sich woanders vergnügt. „Baby don’t you love that Trash?“ (aus: Older, 1996).
23. A Moment With You. Das „Older“-Outtake klingt wegen seines Drumcomputers nach Prince, behandelt aber ein GM-Thema: Wie gehe ich öffentlich mit meiner Sexualität um? (aus: Ladies & Gentlemen, The Best Of George Michael)
22. Please Send Me Someone (Anselmo’s Song). In früheren Stücken verarbeitete er den AIDS-Tods seines Partners, hier gönnt Michael sich das Recht auf neue Liebe. Der trunken klingende Reggae-Rhythmus unterstreicht die neue Lust. (aus: Patience, 2004)
21. Wham: Club Tropicana. Nach den ersten drei WHAM-Singles, alle Anti-Thatcher, bietet diese hier fröhlichen Stumpfsinn, der leider eben nicht als Satire auf Massentourismus funktioniert. Aber wozu auch. Großartige Melodie. Mission erfüllt. (aus: Fantastic, 1983)
20. Fastlove
Der temporeichste Song seines “Older”-Albums dient auch als Rechtfertigung für schnellen Sex und null Bock auf Bindung. Ist okay, wenn man keine Familie hat, sagt er. (aus: Older, 1996)
Copyright: Redferns via Getty Images/Samir Hussein
19. Older. In dem Titelsstück geht um das Älterwerden und Reife durch schlechte Erfahrungen: Jahrelanger Streit mit der Plattenfirma, Gerichtsniederlage. Neubeginn unter großen Schmerzen (aus: Older, 1996)
18. Kissing a Fool. Sein erster Jazzsong, mehr Stilübung als authentisch. Sinatra wollte das für ihn komponierte Stück nicht singen. George Michael macht, mit 23 Jahren, trotzdem ein nicht übertrieben um Weisheit bemühtes Trauerlied daraus (aus: Faith, 1987)
17. Wham: Wham Rap (Enjoy What You Do)! Seine allererste Single war eine Karikatur: auf britische Kids, die Stütze kassieren um richtig abfeiern zu können. Der Rap klingt doof? Jeder Rap klang Anfang der Achtziger doof. Ask Grandmaster Flash. (aus: Fantastic, 1983)
16. George Michael with Mary J. Blige: As. Das Stevie-Wonder-Stück wird im Duett zwischen Mann und Frau eine Art Tauziehen: Obwohl es doch gerade darum geht, „true love asks for nothing“. Und dass nichts ewig hält. Es ist sogar noch besser als das Original (Single, 1999)
15. Waiting For That Day. Der Reiz liegt im Kontrast des verlangsamten „Funky Drummer“-Sample zur Lagerfeuer-Romantik seines Akustikgitarrenspiels. Ein Lied über den Abschiedsschmerz (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
14. Wham: Last Christmas. Ganz ruhig, liebe Leser! Heute kann „Last Christmas“ keiner mehr ertragen, ok. Aber wer es schafft, den Song zu hören wie beim ersten Mal, muss zugeben: Es gibt kein perfekteres Weihnachtslied. (Single, 1984)
13. Jesus to a Child. Mit Nonstop-Kiffen und Latin Jazz als Arrangement der Wahl gelingt ihm ein meisterliches Trauerstück um den Tod des allerliebsten Menschen, und wie man das am Totenbett aushält (aus: Older, 1996)
12. Freedom ’90. Mit der Kraft von zwei Refrains, dem Entschluss zurück zu treten, die „Faith“-Lederjacke zu verbrennen und Supermodels für sich sprechen zu lassen, gelingt ihm paradoxerweise sein bis heute signifikantestes Lied (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
11. Round Here. „So come with me, let me show you where I’ve lived / I want to put my hands in this earth again“ – in 5,5 Minuten erzählt er meisterlich die Migrationsgeschichte seines griechischen Vaters und seine eigene Kleinstadtjugend (aus: Patience, 2004)
10. Hand To Mouth. Nach den frühen Wham!-Singles sein erster Solobeitrag zum Thema soziale Ungerechtigkeit und Kriminalität. DIESES Stück wollte Sinatra dann doch covern. Warum? (aus: Faith, 1987)
9. Soul Free. Eine Art Dirty Dub, in der George Michael sein Lebensthema – Emanzipation – so klar wie noch nie beschreibt. Es wird ihn mindestens weitere 20 Jahre begleiten (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
Copyright: WireImage/Greetsia Tent
8. Something To Save. Ein rätselhaftes, nach allen Enden offenes Indiepop-Lied, in dem es vermutlich darum geht den gemeinsamen Selbstmord abzuwenden (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
George Michael und Fadi Fawaz sollen seit 18 Monaten kein Paar mehr sein.
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6. To Be Forgiven. Nie war George Michael näher an Jobim und Joao Gilberto als mit diesem Song, mit dessen Text-Assoziationen (das Wasser, die Zyklen, Tod, Geburt) er beweist, wie sehr er den Bossa Nova verstanden hat (aus: Older, 1996)
5. You Have Been Loved. Es gibt vielleicht nichts Schlimmeres als das eigene Kind beerdigen zu müssen, und George Michael hat das gleichermaßen bewegendste wie friedvollste Lied dazu geschrieben (aus: Older, 1996)
4. Wham: Everything She Wants. Musik und Text bilden einen reizenden Kontrast: der schleppende, aber tanzbare Beat und George Michaels Lyrics über einen Working Class Hero, der sich für seine Frau abrackert und die Sinnfrage stellt. Das einzige Wham!-Stück, zu dem George Michael heute noch steht. (aus: Make It Big, 1984)
3. Cowboys and Angels. Im Walzertakt widmet er sich den Ikonen amerikanischer Popkultur: Cowboys und Engel. Aus der Sicht eines enttäuschten Liebhabers. Traumwandlerisch. (aus: Listen Without Prejudice Vol. I, 1990)
2. Careless Whisper. Den Song schrieb er mit 18 Jahren. Die Saxofonmelodie auch. (aus: Make It Big, 1984)
1. Praying For Time. Die besten Antikriegslieder erscheinen nicht nach dem Krieg, sondern nehmen das schlimme Ereignis vorweg. So wie diese Friedenshymne, die kurz vor dem ersten US-Golfkrieg erschien (aus: Listen Without Prejudice, Vol. I, 1990)
Copyright: George Michael - Praying For Tim
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