Die 250 besten Gitarristen aller Zeiten – Platz 6: Sister Rosetta Tharpe
1964 sollen Eric Clapton, Keith Richards und Jeff Beck zu einem Bahnhof in Manchester, England, gereist sein, um Tharpe bei einem im Fernsehen übertragenen Folk-, Blues- und Gospel-Special spielen zu sehen.
Als sexuell ungebundene schwarze Frau, die die Gospelmusik in den Mainstream katapultierte, brach Sister Rosetta Tharpe mit zahlreichen Tabus. Noch bevor es den Rock’n’Roll gab, erfand sie praktisch das Konzept des Gitarrenhelden. Bob Dylan bezeichnete sie als eine „mächtige Naturgewalt – eine Gitarre spielende, singende Evangelistin“.
Inspiriert vom Mandolinenspiel ihrer Mutter lernte die in Arkansas geborene Tharpe, die mit ihrer Familie nach Chicago umzog, schon im Kindergartenalter Gitarre zu spielen. Als sie in den Dreißigerjahren anfing, Platten aufzunehmen, beherrschte sie es bereits: Ihr Zupfen und ihre Arpeggios in „Strange Things Happening Every Day“ von 1945 passten zum beschwingten Boogie-Woogie des Songs und zu ihrem eigenen lebhaften Gesang, und sie konnte während eines Solos in dem traditionellen Gospelstück „Up Above My Head“ einen ganzen Schwall von Tönen entfesseln.
1964 sollen Eric Clapton, Keith Richards und Jeff Beck zu einem Bahnhof in Manchester, England, gereist sein, um Tharpe bei einem im Fernsehen übertragenen Folk-, Blues- und Gospel-Special spielen zu sehen.
Noch bevor es den Rock’n’Roll gab, erfand sie praktisch das Konzept des Gitarrenhelden
An diesem Tag stellte ihre ausgelassene Version des Spirituals „Didn’t It Rain“ sowohl ihre Gospel-Lungenkraft-Wurzeln als auch ihre mühelose Art, ihre Gitarre zum Singen zu bringen, in den Vordergrund. Tharpe starb 2013, aber sie wird weiterhin gewürdigt. Brittany Howard hat Tharpe als frühen Einfluss in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen, was zeigt, wie sehr eine neue Generation Tharpe ein oder drei Debüts verdankt.
Key Tracks: „Strange Things Happening Every Day“