Die 250 besten Gitarristen aller Zeiten – Platz 2: Jimmy Page
Man kann nicht "Communication Breakdown" oder "In the Evening" hören und es nicht 72 Stunden lang im Kopf haben.
Schon lange vor der Gründung von Led Zeppelin hatte Jimmy Page durch sein Spiel bei den Yardbirds und seine Arbeit als Session-Gitarrist in der Londoner Szene einen enormen Einfluss auf die Rockwelt. Mit Anfang zwanzig war Page der erste Gitarrist, der auf Platten von The Who, The Kinks, Donovan, Marianne Faithfull und anderen mitwirkte.
Doch 1968 festigte er seine Rolle als einer der Rockgitarrengötter aller Zeiten, als er mit Sänger Robert Plant, Bassist John Paul Jones und Schlagzeuger John Bonham eine Band gründete.
Mit Led Zeppelin wurde alles an Page sofort legendär – von seinem bestickten Drachenanzug bis hin zu seiner Besessenheit mit dem Okkulten – aber seine fulminanten Riffs standen immer im Vordergrund. Man kann nicht „Communication Breakdown“ oder „In the Evening“ hören und es nicht 72 Stunden lang im Kopf haben. „Ein Riff sollte ziemlich hypnotisch sein, weil es immer wieder gespielt wird“, sagte er 2012 dem Rolling Stone. Und sein Spiel hat auch seine heiklen Momente, wie das atemberaubende Fingerpicking bei „Going to California“ oder das Intro zu „Stairway to Heaven“.
„Er schrieb die Songs, spielte sie, produzierte sie – mir fällt kein anderer Gitarrist seit Les Paul ein, der das von sich behaupten kann“
„Er hatte die Vision, die Stereotypen dessen, was die Gitarre leisten kann, zu überwinden“, sagte Joe Perry von Aerosmith. „Wenn man die Gitarre bei ’The Song Remains the Same’ die ganze Zeit über verfolgt, durchläuft sie so viele verschiedene Veränderungen – lauter, leiser, sanfter, wieder lauter. Er schrieb die Songs, spielte sie, produzierte sie – mir fällt kein anderer Gitarrist seit Les Paul ein, der das von sich behaupten kann.“
Key Tracks: „Achilles Last Stand“, „Kashmir“, „No Quarter“‚