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Die 20 obskursten Songs von Neil Young
Halbstünder, 16-Minüter - das neue Album von Neil Young und Crazy Horse macht seinem Namen "Psychedelic Pill" alle Ehre und sprengt gleich mehrfach die durschnittliche Spiellänge eines Rocksongs. Wir haben mal geschaut, wo es bei Young sonst noch so obskur wurde.
Hier kann man in die gekennzeichneten Songs im rdio-Player reinhören.
"T-Bone" ("re*act*tor", 1981)
Das ist einer dieser Songs, die man entweder liebt oder hasst. Man könnte aber durchaus auch ein wenig hungrig werden. Einfach gesagt, besteht der Song aus zehn Minuten und 9 Sekunden von Youngs ""Got mashed potatoes/Ain't got no T-bone"-Gesangs-Tirade begleitet von Crazy Horse. Leider wurde der Track nur während ein paar Auftritten 1990 in kalifornischen Clubs gespielt.
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Foto:
David Redfern/Redferns).
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„T-Bone“ („re*act*tor“, 1981)
Das ist einer dieser Songs, die man entweder liebt oder hasst. Man könnte aber durchaus auch ein wenig hungrig werden. Einfach gesagt, besteht der Song aus zehn Minuten und 9 Sekunden von Youngs „“Got mashed potatoes/Ain’t got no T-bone“-Gesangs-Tirade begleitet von Crazy Horse. Leider wurde der Track nur während ein paar Auftritten 1990 in kalifornischen Clubs gespielt.
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Copyright: David Redfern/Redferns)
„Southern Pacific“ („re*act*tor“, 1981)
Sein ganzes Leben lang zogen Young Züge in ihren Bann. Der Musiker hat eine riesige Kollektion von Spielzeug-Lokomotiven, in den 90ern hat er sogar Mal Anteile der Lionel-Züge gekauft. Diese Aufnahme handelt von einem alterneden Zugführer, dem der Ruhestand aufgezwungen wird, nachdem seine Träume nach und nach in die Brüche gehen. Der Song hat den Groove einer Lokomotive, die die Gleise hinabtuckert – und berührt damit seltsamerweise ungemein. Der Track war ein Highlight von Youngs Solo-Akustik-Tour im Jahr 1999. Der Musiker hat alles richtig gemacht, als er seiner Mundharmonika Klänge entlockte, die sich anhörten, als würde ein Zug während der Performance in der Ferne vorbeipreschen.
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Copyright: Phil Dent/Redferns
„Sample and Hold“ („Trans“, 1982)
Zahlreiche Fans waren verwirrt als „Trans“ im Dezember 1982 in den Plattenregalen der Läden auftauchte. Es erwies sich als ein von Kraftwerk inspiriertes New Wave-Album, das sich um das Thema Technik dreht. Um den Dingen die Krone aufzusetzen, ist ein Großteil von Youngs Gesangsparts von einem Vocoder verzerrt worden. Wenig überraschend, dass das Album durch die Bank schlechte Kritiken bekam. Nur Jahre später griffen Fans die seltsame Brillanz vieler Teile des Longplayers wieder auf, da dieser seiner Zeit einfach zu weit voraus war. Ein Highlight könnte das acht-minütige „Sample And Hold“ sein. Es gibt nichts annähernd Vergleichbares im Neil Young-Katalog.
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Copyright: Rob Verhorst/Redferns)
„Kinda Fonda Wanda“ („Everybody’s Rockin‘ „, 1983)
Youngs Label, Geffen Records, war von „Trans“ eher weniger begeistert und forderte für den Nachfolger ein „Rock&Roll- Album“ ein. Der Songwriter konnte es noch nie ausstehen, wenn man ihm sagte, was er zu tun und zu lassen habe, dennoch brachte er eine Rock&Roll-Platte hervor, dessen Sound dem Jahr 1956 zuzurechnen ist. Die Disc ist pures Rockabilly und die komplette Kehrtwende zu „Trans“. Der beste Song ist „Kinda Fonda Wanda“, ein enorm amüsanter und heller Song, der auf die Sekunde zwei Minuten andauert.
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Copyright: Ebet Roberts/Redferns)
„Get Back To The Country“
(„Old Ways“, 1985)
Wie man sehen kann, verbrachte Young den Großteil der 80er mit dem Experimentieren an diversen Genres. 1985 war die Zeit für ein Country-Album gekommen. Das war ziemlich genau zu der Zeit, als David Geffen Neil Young in einer berühmten Aussage dafür anklagte, dass er unrepräsentativen Sound hervor bringen würde. Jeder, der sich zu der Zeit mit Youngs Werken auseinandersetzte, konnte klar den Einfluss von Country-Platten wie „Harvest“ und „Comes A Time“ heraushören, obwohl die Einschläge niemals so dominant waren, wie in „Old Ways“. „Get Back To The Country“ ist die Fortsetzung von „Are You Ready for the Country,“ und ein Highlight der Tour mit International Harvesters im Jahr 1985.
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Copyright: Ron Galella/WireImage)
„Mideast Vacation“ („Life“, 1987)
1987 verbündete sich Neil Young wieder mit Crazy Horse und zeichnete eine handvoll politisch belasteter Songs für die neue LP „Life“ auf. Der Opener „Mideast Vacation“ handelt von einem Horror-Trip mit seiner Familie in den Mittleren Osten. Nachdem eine Menge im Sprechchor „Death to America“ rief, flüchtete Young aus dem Hotel, wurde zusammengeschlagen und enterte dann eine Disco. Es ist ein zutiefst merkwürdiger Song. Er wurde bei einem Konzert nach 9/11 wiederbelebt.
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Copyright: Rob Verhorst/ Getty
„Arc“
(„Arc“, 1991)
Dieser hier ist für die Hartgesottenen. Inspiriert von Soundgarden, damaliger Opening-Act von Young, besteht „Arc“ aus einer Mischung einer 35-minütigen Gitarren- -Rückkoppelung und der Geräuschkulisse aus Youngs Tour mit Crazy Horse im Jahr 1991. Es ist ein Zusammenschnitt der unterschiedlichen Konzerte, gelegentlich vernimmt man ein paar Zeilen aus Songs wie „Like a Hurricane“ und „Love and Only Love.“ Es ist kein Track, den man beim Autofahren hören würde, aber als Musik im Hintergrund bietet er eine Menge Spaß-Potential.
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Copyright: Ed Perlstein/Redferns/Getty Images)
„Piece of Crap“
(„Sleeps With Angels“, 1994)
1990 hat Young Crazy Horse ganz schön auf Trab gehalten. Einige der Songs auf „Sleeps With Angels“ sind düstere Angelegenheiten, „Piece of Crap“ allerdings ist ein übermütiger mega-griesgrämiger Song über minderwärtigen Merchandise. Eine Kostprobe der Lyrics: „Tried to save the tress/Bought a plastic bag/The bottom fell out/It was a piece of crap.“
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Copyright: Clayton Call/Redferns)
„I’m the Ocean“ („Mirrorball“, 1995)
Zu einem frühen Zeitpunkt im Jahr 1995 hat Young Crazy Horse vor den Kopf gestoßen und ist mit Pearl Jam ins Studio gegangen, wo er ein Album in nur vier Tagen produzierte. Wenig überraschend, dass die LP in ihrer Qualität recht wechselhaft ist, aber das sieben-Minuten lange „I’m The Ocean“ ist schlichtweg überwältigend.
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Copyright: Ebet Roberts/Redferns
„Slip Away“
(„Broken Arrow“, 1996)
„Broken Arrow“ ist die erste LP, die Neil Young und Crazy Horse nach dem Tod ihres langjährigen Produzenten David Briggs aufnahmen. Es ist eine bunte Mischung, aber das dahin jagende „Slip Away“ ist ziemlich spektakulär. Der Song entsprang offensichtlich einer langen Jam-Session und bot einen der besten Teile der Tour von ’96.
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Copyright: Stuart Mostyn/Redferns)
„Out of Control“ („Looking Forward“, 1999)
Crosby, Stills, Nash und Young fanden sich 1999 für ein Album mit dazugehöriger Tour wieder zusammen. Die Live-Shows waren unglaublich, aber das Material der LP „Looking Forward“ rangierte zwischen sittsam und scheußlich. Eine der wenigen Ausnahmen bildet „Out of Control“, eine gediegene Piano-Ballade, die Young regelmäßig auf seiner Solo-Akustik-Tour im Jahr 1999 spielte.
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„Razor Love“
(„Silver and Gold“, 2000)
Dieser eindringliche Track tauchte das erste Mal auf Youngs Tour mit The International Harvesters 1984 und gelegentlich bei Shows in den 90ern auf, hat es aber bis 2000 und bis zur stripped-down-Platte „Silver And Gold“ nicht auf ein Studioalbum geschafft. Es deutet nie auf etwas Gutes hin, wenn der beste Song eines Albums zwei Jahrzehnte alt ist, dieser ist nichtsdestotrotz ein Meisterwerk.
Copyright: Ebet Roberts/Redferns)
„Goin‘ Home“
(„Are You Passionate?“, 2002)
Neil Young und Crazy Horse haben 2001 ein Album aufgezeichnet, das sie „Toast“ nannten. Das Material wurde aber verworfen und viele der Songs noch einmal mit Booker T & The MG’s neu für „Are You Passionate?“ aufgenommen. „Goin‘ Home“, der einzige Überlebende der Sessions, ist ein pulsierender Rocker, der ohne Umschweife auch auf die klassischen Alben der 70er gepasst hätte. Es ist der einzige Original-Song, den Young mit Crazy Horse seit 1996 veröffentlichte und außerdem einer der besten Songs seiner Periode.
Copyright: Ebet Roberts/Redferns)
„Bandit“ („Greendale“, 2003)
Die Rock-Oper „Greendale“ ist fokussierter auf die Geschichte als auf die Musik dahinter, obwohl es immer noch vereinzelt schöne, musikalische Momente gibt. „Bandit“ ist der einzige, akustische Song auf er Disc und auch der einzige, der losgelöst von der Platte funktioniert. Young hat keine einzige Single mehr aus „Greendale“ gespielt, seit er damit bis Anfang 2004 auf Tour war. Vielleicht ist er irgendwann weise genug, selbiges wieder aufleben zu lassen.
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„Be the Rain“ („Greendale“, 2003)
Greendale ist ein durchgehender Horrortrip, fährt aber mit euphorischer und optimistischer Melodie auf: Auch wenn Gitarrist Frank „Poncho“ Sampedro auf „Greendale“ nirgends auftaucht, ist der Song eine klassische Crazy Horse-Jam-Session und immer wieder Highlight gewesen auf den „Greendale“-Konzerten.
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Copyright: james Devaney/WireImage)
„It’s a Dream“
(„Prairie Wind“, 2005)
Neil Young machte 2005 eine Nahtod-Erfahrung, als er bei der Einführungs-Zeremonie in der Hall Of Fame wegen eines Aneurysmas zusammenbrach. Sein Ringen mit dem Tod brachte „Pairie Wind“ hervor, eine Country-Rock-LP, die viele Songs beinhaltet, in denen Young über sein Leben reflektiert. Im speziellen „It’s a Dream“ geht unter die Haut, der Song dreht sich um Kindheit und verlorene Unschuld.
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„The Restless Consumer“ („Living With War“, 2006)
Er ist berühmt für „Ohio“, aber während des Großteils seiner Karriere hat es Neil Young vermieden über Politik zu schreiben. Das hat sich 2006 geändert als er er rasend vor Wut gegen George W. Bush wetterte und zu dessen Impeachment-Verfahren aufrief. Der beste Song ist der grotesk-schrullige „Restless Consumer“, in dem sich Young gegen lügende Politiker, pharmazeutische Werbeclips und so ziemlich allem anderen in der moderen Welt, ereifert.
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„Ordinary People“ („Chrome Dreams II“, 2007)
2007 wurden nicht gerade viele Songs veröffentlicht, die sich auf Lee Iacocca, dem Vorläufer Fords, beziehen, aber Young hat sich noch nie um Trends geschert. Dieser 18-minütige Song (denken Sie an „Like a Hurricane“ mit Bläsern) sah sich eigentlich für „This Note’s For You“ von 1988 geschrieben, wurde aber 19 Jahre zurückgehalten. Es ist einer von Youngs längsten Songs und definitiv einer der wortreichsten.
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Copyright: Karl Walter/Getty Images)
„Dirty Old Man“ („Chrome Dreams II“, 2007)
Denken Sie an diesen Song als einen spirituellen Cousin von „Welfare Mothers“: Es ist ein Song ganz in Crazy Horse-Manier über einen „dirty old man“, der einen Beutel gefrorener Erbsen abkriegt, die Young normalerweise auf seine Knie legen würde (im Songtext: „got a bag of frozen peas I use on my knees.“) Der Track ist einfach gestrickt, repetitiv und ein großer Spaß.
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Copyright: Anthony Pidgeon/Redferns)
„Walk With Me“
(„Le Noise“, 2010)
Man stelle sich einen typischen Crazy Horse Song vor, nur ohne den Bass und die Drums, aber mit einigen Studioeffekten von Daniel Lanois. Wenn man das tut, hat man im Wesentlichen das, was „Walk With Me“ ausmacht. Ein herraustechender Track auf dem elektronischen Solo Youngs aus dem Jahre 2010. Dafür kollaborierte er mit Lanois. Pearl Jam spielte den Song 2010 mit Young auf dem Bridge School Benefit. Dabei wurde eindrucksvoll demonstriert, dass der Song mit voller Bandmontur unlängst besser funktioniert.
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Copyright: Tim Mosenfelder/Getty Images) *
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