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Die 100 größten Musiker aller Zeiten: Platz 5 – 1
Die Liste der 100 Musiker, die 2011 aktualisiert wurde, ist ein Beitrag zur Rock-Historie. Die Essays über die 100 Besten stammen aus prominenter Feder, es sind Huldigungen aus der Fan-Perspektive.
Platz 5: Chuck Berry
Joe Perry über Chuck Berry: Wie viele Gitarristen meiner Generation entdeckte ich Chuck Berry durch die Beatles und die Rolling Stones. Damals war ich hin und weg, als ich sie diese Hardcore-Rock’n’Roll-Nummern wie „Roll Over Beethoven“ und „Around And Around“ spielen hörte. Auf den Plattencovern las ich unter den Songtiteln den Namen „Chuck Berry“. Und hatte zum Glück – ebenfalls wie viele Jungs meiner Generation – einen Freund mit einem älteren Bruder, der die Originalplatten besaß: „Wenn euch die Stones gefallen, dann hört euch erst mal das hier an!“ Ich hörte „Chuck Berry Is On Top“ und bin wirklich ausgeflippt. Dieses Kribbeln im Bauch, diese Aufregung, die Gänsehaut im Nacken – das gab mir Berry mehr als jeder andere.
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Platz 5: Chuck Berry
Joe Perry über Chuck Berry: Wie viele Gitarristen meiner Generation entdeckte ich Chuck Berry durch die Beatles und die Rolling Stones. Damals war ich hin und weg, als ich sie diese Hardcore-Rock’n’Roll-Nummern wie „Roll Over Beethoven“ und „Around And Around“ spielen hörte. Auf den Plattencovern las ich unter den Songtiteln den Namen „Chuck Berry“. Und hatte zum Glück – ebenfalls wie viele Jungs meiner Generation – einen Freund mit einem älteren Bruder, der die Originalplatten besaß: „Wenn euch die Stones gefallen, dann hört euch erst mal das hier an!“ Ich hörte „Chuck Berry Is On Top“ und bin wirklich ausgeflippt. Dieses Kribbeln im Bauch, diese Aufregung, die Gänsehaut im Nacken – das gab mir Berry mehr als jeder andere.
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Platz 5: Chuck Berry
Joe Perry über Chuck Berry: Seine Musik ist sehr ökonomisch. Seine Leadgitarre trieb den Rhythmus an, sie lag nicht oben drüber. Die Sparsamkeit seiner Licks und seiner Leads – das trieb den Song vorwärts. Und er baute seine Soli immer so auf, dass ein nettes kleines Statement den Song woandershin lenkte, so- dass man bereit war für die nächste Strophe.
Als Texter ist Chuck Berry der Hemingway des Rock’n’Roll. Er kommt direkt zum Punkt. Er erzählt eine Geschichte in kurzen Sätzen. In deinem Kopf entsteht ein Gesamtbild von dem, was passiert, und zwar sehr rasch, durch wohlgewählte Worte. Berry war auch ziemlich clever: Er wusste, wenn er den Mainstream knacken wollte, musste er den weißen Teenagern gefallen. Das gelang ihm.
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Platz 5: Chuck Berry
Joe Perry über Chuck Berry: Er feierte auch den Rock’n’Roll – den Lifestyle wie die Musik – in Songs wie „Johnny B. Goode“ und „School Days“. Wie da einer eine Gitarre klingen lässt wie eine Glocke. Wenn man die Worte „Rock’n’Roll“ in einen Songtext packt, muss man immer vorsichtig sein, aber er machte das perfekt. „Johnny B. Goode“ ist bestimmt einer der meistgecoverten Songs überhaupt. Barbands, Garagenrockbands – alle spielen ihn. Und so viele spielen ihn schlecht. Der Song macht zwar unheimlich Spaß, aber man kann ihn auch leicht ruinieren. Aber auch in meinem Fall war das wohl der erste Chuck-Berry-Song, den ich gelernt hab. Er trifft einen einfach auf allen Ebenen: Text, Melodie, Tempo, Riff.
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Platz 5: Chuck Berry
Joe Perry über Chuck Berry: Das andere ist: Chuck Berry war ein Showman. Spielte die Gitarre hinter dem Kopf und zwischen den Beinen, spazierte in seinem Entengang, dem Duckwalk …, aber wenn man die Augen schließt, hört man, dass sein Spiel nicht darunter litt. Bei ihm sah das alles so leicht und natürlich aus.
„Chuck Berry Is On Top“ höre ich mir heute noch an. Abgesehen von ein, zwei Stücken wie „Blues For Hawaiians“ rockt das ganze Ding einfach tierisch. Drum liebe ich die Platte – und aus dem gleichen Grund zum Beispiel auch die Platten von AC/DC. Die hören einfach nicht auf. Das war auch noch eine seiner Qualitäten: Er blieb in diesem Groove. Er hätte ja auch ein paar Songs Marke „Johnny B. Goode“ machen und sich dann anderem zuwenden können. Aber er blieb bei genau diesem Groove und machte ihn sich zu eigen. Ich habe auch ein paar Compilations, und da höre ich seinen direkten Einfluss auf mich. Wie er phrasiert oder dieser double-time-stop, wenn man zwei Saiten gleichzeitig zieht und so dieser typische Rock’n’Roll-Sound entsteht.
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Platz 4: The Rolling Stones
Steven Van Zandt über die Stones: Die Rolling Stones sind mein Leben. wenn sie nicht gewesen wären, wäre ich tatsächlich ein „Soprano“ geworden. Das erste Mal sah ich sie im Fernsehen. Das war 1964.Die Stones waren auch fremdartig und aufregend, aber bei ihnen lautete die Botschaft: „Vielleicht kannst du das auch.“
Die Haare waren schlampiger. Die Harmonien ein bisschen daneben. Und lächeln taten sie überhaupt nicht, glaube ich. Sie gaben sich wie R&B-Traditionalisten: „Wir sind nicht im Showbusiness. Wir machen keine Popmusik.“
Und der Sex in Mick Jaggers Stimme war erwachsen. Das war kein Pop-Sex – Händchen halten, Flaschendrehen spielen. Das war the real thing.
Platz 4: The Rolling Stones
Steven Van Zandt über die Stones: Jagger hatte dieses beiläufige Ich-erzähl-euch-mal-was, das R&B-Sänger und Blueser auszeichnet, halb singen, halb sprechen, die Noten nicht ganz halten. Als das Popradio anfing, Jaggers Stimme zu akzeptieren, war das ein Wendepunkt im Rock’n’Roll. Er hat die Tür für alle anderen aufgemacht. Plötzlich wirkten Leute wie Eric Burdon und Van Morrison nicht mehr so merkwürdig. Nicht einmal Bob Dylan.
Das war etwas ganz Neues: ein Weißer, der sich auf der Bühne wie ein Schwarzer aufführte. Was wir mit schwarzen Performern verbinden, geht zurück auf die Kirche – sich dem Spirit hinzugeben und sich durch ihn bewegen zu lassen, alle gesellschaftlich diktierten Hemmungen und Peinlichkeiten über Bord zu werfen. Es zuzulassen, dass man sich nicht mehr unter Kontrolle hat. Das war es, was Mick Jagger rüberbrachte.
Copyright: Screenshot des Live-Trailers
Platz 4: The Rolling Stones
Steven Van Zandt über die Stones:Aber auch Keith Richards nimmt man für viel zu selbstverständlich. Der ewige Rhythmusknecht. Dabei spielt er großartige Soli: „Heart Of Stone“, „It’s All Over Now“. Und dann die Riffe: „Satisfaction“, natürlich, und „The Last Time“, das die Stones selbst für ihren ersten richtig guten Song hielten. „Honky Tonk Women“ ist nur ein einziger Akkord. Dann fing er an, seine Gitarre anders zu stimmen: zum Beispiel mit dem G-Tuning und der fünfsaitigen Version davon. Es gibt Akkordfolgen, die zu diesen Stimmungen passen – nennen wir es den „Gimme Shelter“-Effekt –, bei denen du eine einzelne Note hinzufügst, und alles wird gleichzeitig melodischer und rhythmischer. In der E Street Band spiele ich ständig Rhythmusgitarre im Richards-Stil. Jeder, der Rockgitarre spielt, tut das.
Platz 4: The Rolling Stones
Steven Van Zandt über die Stones:Bill Wyman und Charlie Watts wussten besser als jedes andere Bass/Drum-Gespann im Rock’n’Roll, wie man swingt. Heutzutage ist das ja nicht mehr cool, aber damals war Rock’n’Roll etwas, zu dem man tanzte. Man kann sich vorstellen, was das für einen Spaß gemacht haben muss, in London, im Station Hotel, 1962 oder 63: Das Publikum total aus dem Häuschen, die Stones dito, alles wie in einem Bluesclub an der Southside in Chicago. Man hört das in der Musik.
Heute gibt es ganze Generationen junger Leute, die die Stones nur noch als Ikonen kennen, keinen Bezug mehr zu ihrer Musik haben. Denen würde ich die ersten vier Alben schicken, in der amerikanischen Version: „England’s Newest Hitmakers“, „12×5“, „Now!“ und „Out Of Our Heads“. Die nächste Lektion wäre dann die zweite große Phase: „Beggars Banquet“, „Let It Bleed“, „Sticky Fingers“ und „Exile On Main Street“.
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Platz 3: Elvis Presley
Bono über Elvis: Aus Tupelo, Mississippi, aus Memphis, Tennessee, kam dieser Weiberheld mit seinem glänzenden Anzug und den geschminkten Augen, ein junger weißer Trucker-Dandy, der bestimmt Prügel riskierte dafür, dass er so schwarz tat und so schwul. Wir sprechen nicht von New York, nicht mal von New Orleans, dies war Memphis, Memphis in den 50ern. Das war Punkrock. Das war Revolte. Elvis veränderte alles – musikalisch, sexuell, politisch.
Elvis war alles auf einmal, es ist alles da, in seiner geschmeidigen Stimme, seinem biegsamen Körper. Und so wie er sich wandelte, wandelte sich auch die Welt: Er war eine 50er-Ikone, zu allem fähig, was die 60er vermochten.
Copyright: Sony BMG Archive
Platz 3: Elvis Presley
Bono über Elvis:Für einen irischen Jungen mochte die Stimme den Sex-Appeal der USA erklären, aber wie er tanzte, das demonstrierte die brodelnde Energie dieser neuen Welt; wie sie überkochen und uns alle verbrühen würde mit neuen Ideen, neuen Auffassungen von Rasse, Religion, Mode, Love und Peace. Diese Ideen waren viel größer als der Mann, der ihnen den Weg ebnen sollte, Ideen, die den Mann später verwirren würden, ratlos machen, ihn, der die steife Oberlippe der Angelsachsen für immer kräuselte. Er war „Elvis the Pelvis“, das Becken, die Hüfte, eine Hand an der Blues-Elektrode, die andere am Gospel, was die Essenz des Rock’n’Roll ist, Elektroschocktherapie für eine Generation, Jungen wie Mädchen, Schwarze wie Weiße.
Copyright: Screenshot
Platz 3: Elvis Presley
Bono über Elvis: Die Beatles, die Rolling Stones oder Creedence Clearwater Revival hatten den Blues allesamt durch Elvis entdeckt. Er tat längst, was die Bürgerrechtler forderten: Er riss Mauern nieder. Heute betrachtet man ihn nicht als politischen Künstler, aber das ist Politik: die Art und Weise verändern, wie Menschen die Welt sehen.
Klarheit. Man hört ihn auf den Sun-Platten, und das sind mir die wichtigsten. Der King wusste da noch nicht, dass er der King ist. Es ist gespenstische, getriebene Musik. Elvis weiß nicht, wohin der Zug mit ihm fährt, und deshalb wollen wir Passagiere sein.
Copyright: Ron Galella Collection
Platz 2: Bob Dylan
Robbie Robertson über Dylan: Als Sänger hat er große Kraft, und er ist ein hervorragender musikalischer Schauspieler, mit vielen Charakteren in seiner Stimme. Ich konnte das Politische in seinen frühen Songs hören. Das ist etwas ungemein Aufwühlendes, wenn jemand mit solcher Kraft singt und dabei wirklich was zu sagen hat. Aber besonders fiel mir auf, wie sehr ihn die Straße beeinflusst hatte: aus Minnesota aufzubrechen, zu touren und nach New York zu kommen. Da steckte so eine Härte, eine toughness in der Art, wie er seine Songs und seine Figuren anging. Das war eine Rebellion gegen die Reinheit der Folkmusik. In Songs wie „Like A Rolling Stone“ oder „Ballad Of A Thin Man“, da wird nicht um den heißen Brei herumgeredet. Da rebellierte der Rebell gegen die Rebellion.
Copyright: Redferns
Platz 2: Bob Dylan
Robbie Robertson über Dylan: Bobs Texte waren vor allem von literarischen Vorbildern beeinflusst, und so kam es, dass er Bilder verwendete, die es in der Tin-Pan-Alley-Tradition und auch im Rock’n’Roll nicht gab. Ich sah ihn bei diesen akustischen Auftritten 1965 und 1966 „Desolation Row“ und „Mr. Tambourine Man“ singen und konnte gar nicht fassen, wie viel dieser einzelne Mann nur mit einer Gitarre und einer Mundharmonika um den Hals rüberbringen konnte.
Als er und ich 1966 nach Nashville gingen, um an „Blonde On Blonde“ zu arbeiten, da sah ich das erste Mal einen Songwriter auf einer Schreibmaschine schreiben. Wir waren im Studio, er musste noch ein paar Texte zu den Songs, die wir aufnehmen wollten, überarbeiten, und ich hörte immer seine Schreibmaschine – klick, klick, klick, drrinngg – in einem Affentempo.
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Platz 2: Bob Dylan
Robbie Robertson über Dylan: Das Wichtigste aber, was ich für mein eigenes Songwriting von Bob lernte, ist, dass man die traditionellen Regeln ruhig brechen kann: Wie lang ein Song sein darf, wie viel Fantasie beim Erzählen der Geschichte erlaubt ist. Es war toll, dass da jemand die Zäune eingerissen hatte, dass es unbegrenzte Möglichkeiten gab. Übrigens muss man, wenn man so schreibt wie er und so viele Ideen in so einprägsame Melodien packt, als Sänger sehr gut phrasieren. Seine Art der Gesangsphrasierung war wirklich speziell. Er konnte seine Figuren und Bilder auf eine Art rüberbringen, die überhaupt nicht bemüht oder gekünstelt wirkte, sodass es sich musikalisch gut anfühlte und man einfach mitgehen konnte, ohne das Ganze je infrage zu stellen. Und er hatte oft eine Attitüde in der Stimme, die für eine bestimmte Platte genau passte.
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Platz 2: Bob Dylan
Robbie Robertson über Dylan: Ich glaube, Bob liebt die Herausforderung. Er sucht immer nach Ideen, nach etwas, was ihn weitermachen lässt. Die Songs, die er heute schreibt, sind keinen Deut schlechter als die alten. Es steckt so eine wunderbare Ehrlichkeit darin. Bob ist auf jeden Fall ein sehr guter Gradmesser für jeden jungen Sänger und Songwriter. Wer glaubt, er habe gerade was richtig Gutes geschrieben, der sollte sich einen von Bobs Songs anhören. An ihm wird man gute Sachen immer messen können. Viel mehr kann man nicht erreichen.
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Platz 1: The Beatles
Elvis Costello über die Beatles: Jede Platte, die erschien, war ein Schock. Anders als wilde R&B-Evangelisten, wie die Rolling Stones, klangen die Beatles schlicht unvergleichlich. Sie hatten Buddy Holly, die Everly Brothers und Chuck Berry aufgesogen, aber sie schrieben auch eigene Songs. Das hatte es bis dahin kaum gegeben; durch sie wurde es zur Norm. John Lennon und Paul McCartney waren Ausnahme-Songwriter; McCartney war und ist als Musiker ein echter Virtuose; George Harrison war zwar nie die Sorte Gitarrist, die einem blendende Soli um die Ohren haut, aber man kann die Melodien fast aller seiner Breaks singen. Und sie passten immer perfekt ins jeweilige Arrangement. Ringo Starr trommelte mit einem einzigartigen Feeling, das bisher noch keiner kopieren konnte, auch wenn es viele gute Schlagzeuger versucht haben. Und das Wichtigste: John und Paul waren fantastische Sänger.
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Platz 1: The Beatles
Elvis Costello über die Beatles: Erst schlichte Lovesongs, dann Erwachsenengeschichten wie „Norwegian Wood“ – über die sauren Seiten der Liebe –, dann größere Themen, die man in Poptexten nicht erwartete. Sie waren auch so ziemlich die erste Popband, die sich mit der akustischen Dimension ihrer Aufnahmen auseinandersetzte. Hervorragende Toningenieure in den „ Abbey Road“-Studios wie Geoff Emerick dachten sich Methoden aus, die wir heute ganz normal finden, wenn’s um die Umsetzung musikalischer Ideen geht. Vorher gab es keine Rockmusiker, die ganz bewusst ein Arrangement aus dem Gleichgewicht kippten – zum Beispiel durch leisen Gesang zu einem lauten Playback wie in „ Strawberry Fields Forever“. Man kann gar nicht überschätzen, welche Freiheiten das den Nachkommenden eröffnete, von Motown bis Hendrix.
Copyright: Redferns
Platz 1: The Beatles
Elvis Costello über die Beatles: Meine Lieblingsalben sind ganz klar „Rubber Soul“ und „Revolver“. Auf beiden hört man Referenzen an andere Musik – R&B, Dylan, Psychedelia –, aber nie vordergründig und nie so, dass die Platten deswegen zeitgebunden klängen. Man musste „Revolver“ nur in die Hand nehmen und wusste, das ist etwas Besonderes. Müsste ich einen Lieblingssong aus diesen Alben wählen, dann wäre es „And Your Bird Can Sing“… nein, „Girl“… nein, „For No One“ … und so weiter und so weiter. Die Songs auf ihrem Trennungsalbum „Let It Be“ sind teils unausgegoren, teils großartig. Ich denke, Ehrgeiz und menschliche Fehler kriechen irgendwann in jede Band, aber die Beatles haben bis zuletzt ein paar unglaubliche Performances hinbekommen.
Copyright: Redferns
Platz 1: The Beatles
Elvis Costello über die Beatles: Ich hab einige Songs mit Paul McCartney zusammen geschrieben und zweimal mit ihm live gespielt. 1999, kurz nach Linda Mc-Cartneys Tod, fand das „Concert For Linda“ statt. Bei den Proben gab Paul das nächste Stück „All My Loving“ vor. Ich sagte: „ Soll ich beim zweiten Durchgang die Chorstimme singen?“ Und er sagte: „Ja, probier’s einfach mal.“ Es wurde eine sehr rockige Version. Im Konzert selbst lief es dann ganz anders. Sobald er die ersten Zeilen sang – „Close your eyes, and I’ll kiss you“ –, reagierte das Publikum so heftig, dass man die Musik fast nicht mehr hörte. Vielleicht verstand ich in dem Moment, warum die Beatles damals aufhören mussten, live zu spielen. Die Songs waren nicht mehr ihre. Sie gehörten allen.
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Platz 5 – 1
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