Die 100 besten Hiphop-Songs aller Zeiten
Was macht einen großartigen Hiphop-Song aus? Hier erfahren Sie es.
80 Naughty by Nature – „O.P.P.”
Dieser klassische Song über Betrug wurde von einem Freund aus der East Orange-Hood von Naughty by Nature inspiriert, der die Phrase O.P.M. für „other people’s money“ (Geld anderer Leute) verwendete. „Wir beschlossen, das zu ‚O.P.P.‘ umzudrehen“, erinnerte sich Vin Rock. Die Gruppe dachte, das Thema sei zu roh für das Radio, aber es wurde ein Pop-Rap-Hit.
79 Rammellzee & K-Rob – „Beat Bop”
„Beat Bop“ war eine einmalige Studioaufnahme einer angesagten Hip-Hop-Party im frühen New York der Achtzigerjahre. Graffiti-Star Jean-Michel Basquiat finanzierte und produzierte den zehnminütigen Track. Der quirlige 15-jährige Rapper K-Rob und der Geschichtenerzähler Rammellzee lieferten sich eine hypnotische MC-Schlacht über einen dubby Beat und eine Geige. Ein ikonischer Old-School-Trip.
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Mit einem gesampelten James-Brown-Vocal-Bit, der den Godfather of Soul wie eine Mars-Bobkatze klingen ließ, und bizarr gereimten Versen des legendären Kool Keith („Like a migraine headache, your cells start to melt/While the Technics spin, the wax is on the felt“) schuf die Crew aus der Bronx einen radikalen frühen Hip-Hop-Song. DJ Premier sagte: „Sie waren wie die Astronauten des Hip-Hop.“
77 A Tribe Called Quest – „Can I Kick It?”
Mit der Basslinie von Lou Reeds „Walk on the Wild Side“ und einem Sample des Organisten Lonnie Smith war „Can I Kick It?“ ein Höhepunkt des eklektischen, lebhaften Afrozentrik-Hip-Hop. Q-Tip rappt, dass Tribe „schichtweise fließt“. Und das taten sie wirklich. Es wurde ein neuer künstlerischer Maßstab gesetzt.
76 Slick Rick – “Children’s Story”
Slick Rick war der erste große Geschichtenerzähler des Hip-Hop –„weise wie eine Eule, sanft wie eine Taube“ inmitten „all dieser wütenden Motherfuckers“, wie er es ausdrückte. Und dieses Gutenachtlied über zwei Kinder, die anfangen, „alte Leute auszurauben“, bleibt der geschickteste Story-Song des Hip-Hop. Erzählt in einem Wirbel von Stimmen, verlieh es Ricks „Ghetto-Ambiente“ spielerische Brillanz.
75 M.O.P. – „Ante Up (Robbing-Hoodz Theory)”
Die Mash-Out-Posse aus Brooklyn rüttelte einen auf wie die Schlaglöcher ihrer Straßen in Brownsville. Wenn sie heulten, „Yap that fool/Ante up!/Kidnap that fool!“, suchte man nach einem Exit, auch wenn man zu Hause chillte. Mit ihren unerbittlichen Hörnern und raubgierigen Texten war „Ante Up“ die ultimative New Yorker Straßenhymne.
74 Gang Starr – „Mass Appeal”
DJ Premier holte den zerkratzten Hook („Money’s growin’ like grass with the mass appeal“) von „Pass Da Mic“ von den Philly-Rappern Da Youngsta’s und den Melodie-Loop von Fusion-Jazzmusiker Vic Juris, um die ultimative Anklage gegen anbiedernde Pop-Rapper zu schaffen. Guru, der 2010 starb, liefert einen rauen Tough-Love-Flow, der ihn zu einer der meistgefeierten Stimmen im Hip-Hop machte.
73 Outkast – „Ms. Jackson”
Basierend auf einem umgestalteten Stück des Soulhits der Siebzigerjahre „Strawberry Letter 23“ ist dies die seltenste Art von Hip-Hop-Song: eine aufrichtige Entschuldigung, inspiriert von André 3000s Sorgen und Schuldgefühlen wegen seiner Beziehungsprobleme mit Erykah Badu. „Musik gibt dir die Chance zu sagen, was du sagen willst“, sagte André. „Und ihre Mutter hat es geliebt. Sie meinte: ,Wo ist mein Honorar?’“
72 Wu-Tang Clan – „Protect Ya Neck”
Auf ihrer Debütsingle von 1992 lassen alle neun Rapper des Wu-Tang Clans einen wirbelnden Stil, Punchlines und Spitznamen los, angetrieben von den trotzig verschwommenen Beats von RZA, der von jedem MC 100 Dollar für die Finanzierung bekam. „Das ist der Start unserer Karrieren“, sagt Raekwon. „Dieser Song hat definitiv die größte Aussage für uns.“
71 Jay Z und Kanye West – „Ni**as in Paris”
„Don’t let me get in my zone“, rappt West. Zu spät. Aufgenommen im Le Meurice Hotel in Paris, verkörpert dieser minimalistische Blitz Ye’s Behauptung, dass seine Musik „wo Kunst auf Kommerz trifft“ sei. Aber der Song ist kein lockerer High-Life-Jam: West bellt über Ausschweifungen in Frankreich, während Jay sich vorstellt, welches dunkle Schicksal ihn erwartet hätte, wenn er nicht zu Jay Z geworden wäre.
